Valve versuchte vor zehn Jahren vergeblich, die Kluft zwischen PC und Konsole zu überbrücken. Jetzt sind sie mit der neuen Steam Machine zurück, einer kompakten Box, die alle Vorteile eines PCs im Konsolenformat bietet – und das mit Stil.
Vor zehn Jahren, Ventil Ich habe etwas Gewagtes gewagt – eine Konsole zu entwerfen, die dem Wohnzimmer Freiheit verleihen sollte. PC Gaming. Leider landete der erste Versuch im Museum der technischen Fehlversuche. Doch jetzt, da die Welt besser vorbereitet ist, ist die Steam Machine zurück. Und während die erste Version kläglich scheiterte, erhebt sich die zweite wie ein Phönix aus der Asche. Sechsmal leistungsstärker als das Steam Deck, komplett von Valve selbst entwickelt und bereit, ihren Platz neben Ihrem Fernseher einzunehmen.
Es ist ein Vergnügen, ein zweites Mal hinzugehen.
Valve hat die Sache diesmal ganz offensichtlich ernster genommen. Anstatt die Produktion an Drittanbieter auszulagern und ein Durcheinander unterschiedlicher Spezifikationen zu verursachen, haben sie die neue Steam Machine komplett intern entwickelt. Was bedeutet das? Ein einheitliches Spielerlebnis ohne Kompromisse.

Das Herzstück der neuen Konsole bildet ein speziell entwickelter AMD-Chip mit sechs Kernen auf Basis der Zen-4-Architektur, der mit bis zu 4,8 GHz getaktet ist, sowie eine RDNA3-Grafikeinheit mit 2,45 GHz. In der Praxis bedeutet das etwa die sechsfache Leistung des Steam Decks. Und ja, 4K mit 60 fps und aktiviertem Raytracing ist keine Zukunftsmusik mehr.
Die Ruhe vor dem Sturm (Fähigkeiten)
Eine der größten Errungenschaften dieser neuen Konsole? Die Kühlung. Valve entschied sich, zuerst den Lüfter zu entwickeln – ja, Sie haben richtig gelesen – und dann alles andere darum herum zu gestalten. Das Ergebnis ist ein 120-mm-Lüfter, der im Leerlauf nur 25 dB und unter Volllast etwa 30 dB laut ist. Das ist ungefähr so laut wie Ihre Smartwatch beim Vibrieren.
Die Wärme wird über ein Vierkanalsystem mit vier 8-mm-Heatpipes und einem Kühlkörper aus Aluminiumlamellen abgeführt, während das integrierte 300-W-Netzteil keinen eigenen Lüfter benötigt – und dennoch nicht überhitzt.
Die Luft strömt von allen Seiten (360 Grad) ein, mit intelligenter Luftverteilung (50/50), was bedeutet, dass die Dampfmaschine bei der Platzierung nicht wählerisch ist – auf einem Regal, in einem Schrank, unter dem Fernseher – alles ist möglich.

Intelligent im kleinen Format
Abmessungen des neuen Dampfmaschine Sie misst bescheidene 15,2 x 15,5 x 16,3 cm – Valve gibt an, sogar mit einem Messschieber nachgemessen zu haben, um sie an die klassischen Maße eines TV-Regals anzupassen. Doch diese Box hat noch viel mehr zu bieten.
Das speziell angefertigte 10-Lagen-Motherboard unterstützt HDMI CEC, sodass Sie Ihre Konsole, Ihren Fernseher und Ihre Lautsprecher per Knopfdruck einschalten können. Die Frontblende ist magnetisch und für individuelle Anpassungen vorbereitet – Valve stellt CAD-Dateien zur Verfügung, damit Sie Ihr eigenes Design per 3D-Druck erstellen können.
Die RGB-Lichtleiste an der Vorderseite ist nicht nur Zierde, sondern zeigt Systemstatus, Ladezeiten von Spielen und sogar den Downloadfortschritt an. Die M.2-SSD lässt sich problemlos austauschen und bietet die Möglichkeit zum Upgrade auf größere 2280-Laufwerke. Benutzerfreundlich? Absolut.

Technische Daten – für alle Zahlenliebhaber
Modell: Dampfmaschine
Prozessor: Halb-kundenspezifischer AMD Zen 4, 6 Kerne/12 Threads, bis zu 4,8 GHz, 30 W TDP
Grafik: Halb-kundenspezifischer AMD RDNA3-Prozessor, 28 CUs, 2,45 GHz, 110 W TDP
Speicher: 16 GB DDR5 + 8 GB GDDR6 VRAM
Lagerung: 512 GB oder 2 TB SSD (M.2 2230), microSD-Kartensteckplatz
Konnektivität: DisplayPort 1.4 (bis zu 4K bei 240 Hz), HDMI 2.0 (bis zu 4K bei 120 Hz), 1-Gbit/s-Ethernet, USB-C 3.2 Gen 2, USB-A
Drahtlos: 2×2 Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, separater 2,4-GHz-Empfänger für Steam Controller
Betriebssystem: SteamOS 3 (basierend auf Arch Linux) mit KDE Plasma-Desktop
Abmessungen: 15,2 × 15,5 × 16,3 cm
Preis und Zukunft
Obwohl der Preis noch nicht endgültig feststeht, verspricht Valve, dass er Dampfmaschine Preislich konkurrenzfähig mit vergleichbaren PCs. Es wird zwei Modelle geben – 512 GB und 2 TB – beide im Bundle mit dem neuen kabellosen Steam Controller. Die Konsole erscheint Anfang 2026, der Controller ist zu einem späteren Zeitpunkt separat erhältlich.
Und außerdem hat Valve offiziell sein neues VR-Gerät namens Steam Frame vorgestellt, das seit 2019 entwickelt wird. Es scheint, dass das Unternehmen viel größere Ambitionen hat als nur das Wohnzimmer.



Unterhalb der Linie
Die neue Steam Machine ist Valves zweiter Versuch, aber sie funktioniert wie eine gelungene Neuauflage. Nachdem die Lehren der Vergangenheit sich ausgezahlt haben und das Betriebssystem SteamOS endlich ausgereift ist, ist dieser kleine Würfel bereit, den Thron in Ihrem Wohnzimmer zu besteigen – leise, effizient und mit unglaublicher Leistung.
Wenn Sie darauf gewartet haben, dass PC-Spiele ohne Kompromisse in die Konsolenwelt Einzug halten – dann ist dieser Moment jetzt gekommen.





