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Wahnsinnig gute Fotokamera: Hasselblad X2D II 100C – eine Mondlegende, die HDR-Tricks gelernt hat

Ein Mittelformatwunder mit LiDAR-Augen und 10-Grad-Stabilität

Hasselblad X2D II 100C
Foto: Hasselblad

Stellen Sie sich eine Kamera vor, die einst die ersten Schritte auf dem Mond festhielt und heute den Alltag in HDR-Qualität einfängt. Die Hasselblad X2D II 100C ist nicht nur ein Museumsstück – sie ist ein stiller Luxus für Fotografen, die 100 Millionen Pixel ohne Dramatik wollen. Mit verbessertem Autofokus, der wie ein treuer Hund folgt, und einer Bildstabilisierung, die selbst James Bond neidisch machen würde, verspricht dieses schwedische Juwel Bilder voller Leben. Aber bitte keine Videos – dies ist ein Paradies für Puristen.

Beginnen wir mit einem leicht zynischen Lächeln: In einer Welt, in der jedes Telefon denkt, es sei eine Kamera, kommt es Hasselblad X2D II 100C Eine elegante Erinnerung daran, dass wahre Kunst kaum mehr als einen Filter erfordert. Diese vor wenigen Tagen vorgestellte Mittelformatschönheit erweitert ihren Vorgänger um moderne Tricks, die sie auch für diejenigen unter uns zugänglich machen, die nicht alle professionelle Mondforscher sind. Sie ist wie ein Oldtimer mit Elektromotor – klassisch, aber bereit für die Zukunft.

Wichtige Daten im Überblick: Hasselblad X2D II 100C

Sensor: 100 MP BSI CMOS (43,8 × 32,9 mm), 16-Bit-Aufnahme, bis zu 15,3 EV Dynamikbereich.
HDR-Aufnahme: End-to-End-HDR in HEIF oder Ultra HDR JPEG, mit Unterstützung für HDR-Displays.
Autofokus: AF-C mit 425 PDAF-Punkten, LiDAR-Unterstützung, Menschen-, Tier- und Fahrzeugerkennung.
Stabilisierung: 5-Achsen-IBIS, bis zu 10 EV (Rahmenmitte), 8 EV an den Rändern.
Anzeige: 3,6-Zoll-OLED, 1400 Nits Spitzenhelligkeit, P3-Farbraum.
Elektronischer Sucher: 5,76 Millionen Punkte Micro-OLED.
Lagerung: Integrierte 1-TB-SSD (bis zu 2370 MB/s Schreiben) plus CFexpress Typ B.
Geschwindigkeit: Bis zu 3 Bilder pro Sekunde, Zentralverschluss bis zu 1/4000 s für Blitz.
Gewicht: Mit 840 g inklusive Akku (730 g Gehäuse) ist das % 7,5-mal leichter als sein Vorgänger.
Preis: Ab 7200 EUR für einen Aufbau in der EU.

Foto: Hasselblad

Blick ins Herz: Sensor- und HDR-Magie

Die Hasselblad X2D II 100C hat einen Sensor, der größer ist als der eines durchschnittlichen Selfies – ein 43,8 x 32,9 mm BSI CMOS mit 100 Millionen Pixeln. Das bedeutet 16-Bit-Farberfassung, die über 281 Billionen Schattierungen und einen Dynamikumfang von bis zu 15,3 EV erzeugt. Es ist, als würde die Kamera die Welt durch die Augen eines Adlers sehen, ohne das störende ausgebrannte Weiß oder die schwarzen Schatten. Neu ist End-to-End-HDR: Die Kamera erfasst, verarbeitet und zeigt HDR-Bilder direkt an, ohne dass hierfür irgendwelche rechnerischen Alchemie erforderlich ist. Das Ergebnis? Ultra-HDR-JPEGs mit einer „Gain-Map“-Ebene, die HDR-Displays mitteilt, wo die Helligkeit erhöht werden soll – während SDR-Geräte eine normale Aufnahme sehen. Es ist wie ein intelligenter Thermostat für die Beleuchtung: präzise, aber unaufdringlich.

Foto: Hasselblad

Autofokus und LiDAR: das ultimative Tracking ohne Drama

Lange Zeit waren Mittelformatkameras wie faule Katzen – schön, aber langsam zu fangen. Die X2D II 100C ändert das mit AF-C (kontinuierlicher Autofokus), der Bewegungen mit Deep Learning verfolgt: Er erkennt Menschen, Katzen, Hunde und Fahrzeuge. Mit 425 PDAF-Punkten und LiDAR-Unterstützung (im AF-S-Modus) fokussieren Sie schneller, insbesondere im Dunkeln. Sie ist kein Sportmonster, aber für Porträts oder Straßenfotografie ein zuverlässiger Begleiter. Und die Haptik? Die Kamera vibriert, wenn sie den Fokus fixiert oder den Horizont ausrichtet – eine Kleinigkeit, die Sie vor zittrigen Händen bewahrt.

Stabilisierung: 10 Stufen, die Verwacklungen ausgleichen

Hier glänzt Hasselblad wirklich: Die 5-Achsen-Stabilisierung bietet bis zu 10 EV in der Bildmitte (8 EV an den Rändern, gemäß CIPA-Standard mit dem XCD 120 Macro). Das ist mehr als bei Konkurrenten wie Fujifilm GFX100 II (8 EV), was bedeutet, dass Sie aus der freien Hand mehrere Sekunden lange Belichtungen aufnehmen können. Es ist, als hätte die Kamera ein eingebautes Stativ – ideal für Landschaften oder Architektur, wo Verwacklungen Details zerstören können. Ein kleiner Witz: Wer schon einmal versucht hat, eine Tasse Kaffee zu halten, ohne etwas zu verschütten, weiß, warum das Gold wert ist.

Foto: Hasselblad

Gehäuse und Technik: Ergonomie mit einem Hauch von Luxus

Das Gehäuse ist 7,5 % leichter und verfügt über einen 5D-Joystick und acht programmierbare Tasten für eine schnelle Steuerung. Der Bildschirm lässt sich um 90° nach oben und 43° nach unten neigen, und der elektronische Sucher ist kristallklar. Phocus Mobile 2 ermöglicht RAW-HDR-Bearbeitung auf iOS-Geräten und sogar die Ferneinschaltung. Sicherheit? Hasselblad listet kein Euro-NCAP-Äquivalent auf, aber der Sensor ist robust für -40°C bis 125°C. OTA-Updates und eine Garantie sind Standard, aber fragen Sie Ihren Händler nach Details.

Foto: Hasselblad

Verbrauch und Kosten: Kein Kraftstoff, sondern Energie für Akten

Kein Video – und das ist laut Hasselblad Absicht. Der Akku hält einen Tag lang, aber die riesigen 100-MP-Dateien erfordern eine 1-TB-SSD. Kosten? Ab 7.200 € in der EU, weniger als beim Vorgängermodell (8.699 €). Service und Garantie: Standardmäßig 2 Jahre, mit Option auf Verlängerung. Die Gesamtbetriebskosten (TCO) sind für Hobbyfotografen hoch, für Profis zahlen sie sich jedoch durch erstklassige Dateien aus.

Modellerbe: Vom Mond bis HDR

Hasselblad eine Mondmission gestartet Apollo, und die X-Serie bringt die digitale Revolution. Die X2D II erweitert die X2D 100C um AF-C, HDR und bessere Stabilisierung – eine Generation, die das Mittelformat „anwenderfreundlicher“ macht. Die Hasselblad X2D II 100C ist nicht jedermanns Sache – sie ist wie gehobenes Essen in einer Fast-Food-Welt. Etwas zynisch: In einer Zeit, in der sich jeder für einen Fotografen hält, erinnert diese Kamera daran, dass Details wichtig sind. Aber positiv: Jede Aufnahme ist ein Kunstwerk, dank einer HDR-Kette, die natürliche Töne ohne Übertreibung bewahrt. Für Porträtisten, Landschaftsfotografen oder Architekten ist dies eine lohnende Investition – 7200 EUR für stillen Luxus, der anhält. Wenn Sie ein Purist sind, der nach reinen Standbildern ohne Video sucht, ist dies Ihr nächster Schritt. Für Hybridbenutzer vielleicht die GFX. Auf jeden Fall beweist dieses schwedische Juwel, dass jede Kamera, sogar Mittelformat, ihr Plus finden kann: Hier ist es kompromisslose Qualität, die Sie zu einem besseren Fotografen macht. Für jeden zugänglich? Ja, wenn Sie Geduld und ein Auge fürs Detail haben – wie ein guter Fahrlehrer führt es Sie, ohne zu predigen.

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hasselblad.com

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