Fremdgehen ist ein komplexes und oft schmerzhaftes Phänomen in Liebesbeziehungen. Die Gründe, warum Menschen fremdgehen, sind vielfältig: von Langeweile bis zum Streben nach Aufmerksamkeit, doch der gemeinsame Nenner ist oft die Unzufriedenheit mit der aktuellen Beziehung. Menschen suchen nach dem, was ihnen zu Hause fehlt, sei es emotionale Bindung, Leidenschaft oder Verständnis.
Der größte Fehler in Beziehungen ist jedoch der Mangel an offener Kommunikation. Manche Menschen merken erst, was ihnen fehlt, wenn sie es woanders finden. Ironischerweise könnten viele Probleme durch einen regelmäßigen und ehrlichen Dialog gelöst werden.
Betrug ist keine impulsive Entscheidung, sondern eher ein Prozess, der auf zugrunde liegenden Problemen in der Beziehung beruht. Interessanterweise zeigen Untersuchungen, dass Männer anfälliger für Betrug sind als Frauen, und dass Betrug oft auf ein Gefühl der Unsicherheit in der Beziehung oder einen Mangel an Intimität zurückzuführen ist. Interessant ist auch, dass Betrüger nicht unbedingt nach einem „besseren“ Partner suchen, sondern einfach nach jemand anderem.
Schauen wir uns einige interessante Fakten über Betrug und die Dinge an, die alle Betrüger gemeinsam haben!
• Die Person schützt ihr Mobiltelefon übermäßig.
• Statistisch gesehen betrügen Männer häufiger als Frauen.
• Die überwiegende Mehrheit derjenigen, die fremdgehen, fühlt sich in ihrer aktuellen Beziehung unsicher.
• Menschen, die fremdgehen, flirten normalerweise mit vielen Menschen in ihrer Umgebung.
• Mangelnde Intimität ist eines der ersten Anzeichen dafür, dass Ihr Partner Sie möglicherweise betrügt.
• Wer fremdgeht, denkt oft nicht, dass sein/e Liebhaber/in besser ist als sein aktueller Partner, sondern nimmt ihn/sie als anders wahr.
• Narzissmus ist eine Eigenschaft, die oft mit Untreue in Verbindung gebracht wird.
• Den Partner zu kritisieren ist oft eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit von Ihrem eigenen unangemessenen Verhalten abzulenken.
• Betrug passiert oft, wenn man betrunken ist.
• Unglückliche Ehen und Beziehungen sind oft die Ursache für Betrug.
Die meisten betrogenen Partner gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Person, mit der ihr Partner betrogen hat, besser ist als sie. Dadurch verlieren sie das Selbstvertrauen und glauben, dass ihr Partner sie nicht genug wertschätzt. Das ist nicht wahr. Menschen, die fremdgehen, sehen ihren Liebhaber normalerweise nicht als besser an als ihren aktuellen Partner, sie sehen ihn einfach als anders. Es ist wichtig, diesen Unterschied zu verstehen.
Der Schlüssel zum Verständnis von Menschen, die betrügen, besteht darin, mehr über ihre Bewältigungsmechanismen mit den Konsequenzen ihrer Handlungen zu erfahren.
Die Schuldzuweisung ist eine gängige Taktik von ihnen
Es kommt selten vor, dass jemand, der betrügt, seinen Fehler zugibt und Reue zeigt. Normalerweise setzen sie ihr untreues Verhalten fort, bis ihr Partner Verdacht schöpft. Wenn sie jedoch mit der Entdeckung ihrer betrügerischen Natur konfrontiert werden, verfallen sie oft in die Schuldzuweisung oder tun so, als ob nichts passierte, und behaupten, ihr Partner sei einfach nur paranoid.
Das kann zu Verwirrung und Frustration führen, aber so funktioniert ihr Verstand, wenn Sie anfangen zu vermuten oder wenn Sie Beweise für ihre Untreue entdecken. Anstatt zuzugeben, dass sie betrogen haben, konzentrieren sie sich darauf, Wege zu finden, um Sie glauben zu lassen, dass es Ihre Schuld ist.
nicht zulassen um dein Selbstwertgefühl zu zerstören. Sie tun dies, um die Aufmerksamkeit von sich selbst abzulenken. Anstatt sich ihren Handlungen zu stellen, möchten sie, dass Sie sich auf Sie konzentrieren.
Hier sind einige häufige Aussagen, die Betrüger machen, wenn sie konfrontiert werden:
"Du vertraust mir nicht!"
"Es war nur eine einmalige Sache."
"Es hat mir nichts bedeutet."
„Es ist nicht das, was es scheint.“
"Ich bin nicht mehr glücklich."
"Ich habe es getan, weil wir nicht genug Sex hatten."
„Er/sie selbst/selbst ist zu mir gekommen!“
„Das ist schon vor langer Zeit passiert. Jetzt ist alles anders.“
Wenn der Betrug aufgedeckt wird, schieben Betrüger die Schuld oft auf andere ab oder entziehen sich der Verantwortung. Sie geben selten Fehler zu und spielen oft das Opfer. Wenn sie konfrontiert werden, sind ihre Worte oft ausweichend oder leugnend, wie zum Beispiel „Es war nichts Wichtiges“ oder „Ich wollte dich nicht verletzen“.
Die Frage, ob man einen Betrüger zurücknehmen sollte, ist komplex und hängt von der Person ab. Die Hauptgründe, warum ein Betrüger nicht zurückkehrt, sind die Möglichkeit einer Wiederholung der Tat, Vertrauensprobleme und die Tatsache, dass es schwierig ist, die Täuschung zu vergessen. Wenn jedoch beide Partner wirklich an einer Verbesserung der Beziehung arbeiten wollen und beide kompromiss- und veränderungsbereit sind, kann es sich lohnen, der Beziehung noch einmal eine Chance zu geben.
Fremdgehen ist ein komplizierter und schmerzhafter Teil vieler Beziehungen, aber das Verständnis seiner Ursachen und Folgen kann helfen, zu klären, wie man damit umgeht. Der Schlüssel zu einer starken Beziehung bleibt offene Kommunikation und gegenseitiges Verständnis.
Was sagt die Wissenschaft über Betrug?!
Die wissenschaftliche Forschung zum Thema Betrug bringt viele interessante Erkenntnisse zu Tage. Untreue bleibt einer der Hauptgründe für eine Scheidung. Obwohl die Scheidungsraten in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen sind, trennen sich immer noch viele Paare aufgrund von Betrug. Untersuchungen zeigen, dass mangelndes Engagement und Untreue die häufigsten Scheidungsursachen sind, gefolgt von übermäßigen Konflikten und Auseinandersetzungen, früher Ehe, finanziellen Problemen, Alkohol- oder Substanzproblemen und häuslicher Gewalt. Die Rate außerehelicher Affären liegt zwischen 30 und 60 % für verheiratete Männer und 20 bis 50 % für verheiratete Frauen.
Das Untreuemodell schlägt fünf Motivationsbereiche vor, die zu außerehelichen Affären führen: Sexualität, mangelnde Befriedigung; emotionale Zufriedenheit, Unzufriedenheit oder emotionale Deprivation; soziale Kontexte, die Betrug begünstigen, wie z. B. eine längere Trennung; Einstellungen und Normen, beispielsweise wenn bei anderen Paaren Fälle außerehelicher Affären bekannt sind; und Rachefeindlichkeit, zum Beispiel als Vergeltungsmaßnahme nach der Untreue eines Partners.
In der Forschung äußerten die Teilnehmer verschiedene Einstellungen, die sie zum Betrügen verleiten könnten, wie z. B. eine natürliche Reaktion auf die Untreue eines Partners, der Wunsch, sich begehrenswert zu fühlen, fehlende sexuelle Beziehungen zu einem Partner, emotionale Bindung zu jemand anderem, langfristige Abwesenheit eines Partners Partner, Möglichkeiten mit Kollegen des anderen Geschlechts, der Glaube, dass der Partner nichts von der Affäre erfährt, und der Glaube, dass bestimmte Kontexte für außereheliche Affären akzeptabel sind.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Gründe für Betrug komplex und von Fall zu Fall unterschiedlich sind und auch eine Vielzahl sozialer, emotionaler und individueller Faktoren widerspiegeln.