Wenn wir an außergewöhnliche Führungskräfte denken, stellen wir uns oft selbstbewusste Menschen vor, die schon in jungen Jahren davon geträumt haben, eines Tages Teams oder sogar Unternehmen zu leiten. Aber Steve Jobs war anderer Meinung: Die besten Führungskräfte sind oft diejenigen, die überhaupt keine Führung wollten – zumindest nicht aufgrund des Status an sich. Warum ist das so und wie können wir diese Denkweise in unsere Teams einbringen?
Steve Jobs war dafür bekannt, immer über den Tellerrand zu schauen – nicht nur bei der Entwicklung von Technologie, sondern auch bei der Auswahl der Leute, die er in seinem Team haben wollte. In einem seiner Interviews erklärte er, dass Apple sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf die Einstellung professioneller Manager konzentrierte, da sie davon überzeugt waren, dass dies dem Unternehmen beim Wachstum helfen würde. Das Ergebnis? „Die meisten von ihnen waren durchschnittliche Manager, die nichts anderes kannten.“
Jobs' Standpunkt ist klar: Eine Führungskraft ist nicht jemand, der nur weiß, wie man Aufgaben delegiert und Excel-Tabellen liest. Die besten Führungskräfte sind diejenigen, die in erster Linie großartige Mitarbeiter sind – Personen, die auf ihrem Gebiet äußerst kompetent sind, die Arbeit von innen heraus verstehen und sich den Respekt des Teams durch ihr Wissen und nicht durch ihre Funktion erworben haben.
Warum sind visionäre Führungskräfte erfolgreicher?
Sie verstehen es, auf der Mikroebene zu arbeiten:
Diejenigen, die zunächst Associates waren, haben ein tiefes Verständnis dafür, was der Job eigentlich beinhaltet. Das bedeutet, dass sie empathischer gegenüber ihren Teams sind und Prozesse besser anpassen können, da sie diese Arbeit früher selbst erledigten.
Sie führen nicht aus Egoismus:
Visionäre Führungskräfte wählen eine Führungsposition oft nicht aus Prestigegründen, sondern weil sie wissen, dass niemand sonst diese Aufgabe besser erfüllen könnte. Ihre Motivation ist mehr auf das Wohl des Teams und des Unternehmens ausgerichtet als auf den persönlichen Status.
Sie dienen dem Team:
Anstatt die Führungsrolle als eine Gelegenheit zu sehen, Befehle zu erteilen, sehen sie darin eine Gelegenheit, dem Team zu dienen. Sie werden zur Brücke zwischen Vision und Umsetzung, zwischen höheren Managementebenen und denen, die die Arbeit tatsächlich erledigen.
Autorität ohne Zwang:
Die Menschen folgen ihnen, weil sie sie respektieren, nicht weil sie es müssen. Dadurch entsteht ein Umfeld des Vertrauens, das der Schlüssel zu Kreativität und Innovation ist – etwas, das Jobs bei Apple immer gesucht hat.
Wie lässt sich das in die Praxis umsetzen?
Wenn Sie eine Führungskraft sind oder ein Team aufbauen, beachten Sie Folgendes:
- Wählen Sie Manager nicht allein aufgrund ihrer Managementerfahrung aus: Suchen Sie stattdessen nach Personen, die leidenschaftlich und kompetent sind und ein klares Verantwortungsbewusstsein haben.
- Fördern Sie einen Mentoring-Ansatz: Führungskräfte, die bereit sind, ihre Teams zu lehren und anzuleiten, werden diejenigen, die sich hinter einem Titel verstecken, immer übertreffen.
- Identifizieren Sie die richtigen Motive: Wenn jemand führen möchte, nur weil es der „logische nächste Schritt“ ist, ist es möglicherweise an der Zeit, es sich noch einmal zu überlegen. Führung ist eine Verantwortung, kein Privileg.
Sind wir bereit für egolose Führer?
In einer Welt, in der oft Charisma, Selbstvertrauen und Selbstverherrlichung vorherrschen, ist Jobs‘ Vision eine erfrischende Erinnerung. Die besten Führungskräfte sind nicht diejenigen, die nach Macht streben, sondern diejenigen, die von ihr angetrieben werden Lust, einen Beitrag zu leisten. Ein Anführer, der seine Leute versteht, der ihre Arbeit schätzt und der die Führung als letzten Ausweg wählt – nicht weil er es muss, sondern weil er es kann.
Vielleicht ist es an der Zeit Unternehmen suchen nicht mehr nach „Supermanagern“ und beginnen Sie mit dem Aufbau von Teams, in denen Führungskräfte in erster Linie Mitarbeiter sind. Wie Jobs sagte: „Die besten Führungskräfte sind diejenigen, die das Team respektiert – nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es wollen.“