Am 6. Oktober eröffnete im New Yorker Museum of Contemporary Art, MoMa, eine Ausstellung mit Werken des noch lebenden amerikanischen Bildhauers Robert Gober. Die Retrospektive mit dem Titel „Das Herz ist keine Metapher“ ist voll von Beinen, Waschbecken, Türen und anderen Motiven, die eine Konstante in seinem Oeuvre sind und ihn durch ihre Losgelöstheit zu einem der vertracktesten Künstler unserer Zeit machen Zeit.
Robert Gober ist einer der bedeutendsten amerikanischen Bildhauer unserer Zeit, der 1954 geboren wurde. Heute war der 60-jährige Künstler bei der Eröffnung der Ausstellung am 6. Oktober dabei im New Yorker MoMa Museum of Modern Art, also im Nachhinein „Das Herz ist keine Metapher“ markierte die letzten vierzig Jahre seiner Schöpfung.
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Häufige Motive in seinem künstlerischen Oeuvre sind Türen, Betten, Waschbecken und Beine. Man würde sagen, es sind häusliche und vertraute Gegenstände, aber was Gober mit ihnen macht, ist es reißt aus dem Zusammenhang. Das Bein, das aus der Wand des Museums „herausragt“, wirkt daher auf den Besucher aus dem Kontext gerissen schockierende Wirkung (Kein Wunder: Körperteile tauchen im Leben seltener von alleine auf – es sei denn, man lebt bei der Familie Addams und ihrer berühmten „Thing“-Palme). Dasselbe gilt auch für das Waschbecken, das uns sofort gefallen hat erinnert an Duchamps berühmtes Urinal. Der Künstler bereitet uns also darauf vor Wir betrachten ansonsten alltägliche Gegenstände aus neuen, anderen und unerwarteten Blickwinkeln – ein bisschen ähnlich dem, wozu uns die Werke von Rene Magritte zwingen.
Es ist ausgestellt Bis zum 18. Januar 2015 sind rund 130 Werke Gobers zu sehenAls Titel der Ausstellung wählte der Künstler ein Fragment aus dem Roman „Schlaflose Nächte“ der Schriftstellerin Elizabeth Hardwick. Wie seine Werke ist „The Heart is not a Metapher“ ein aus dem Kontext gerissener Satz, der aber zugleich die Verflechtung des Künstlers zeigt: Wenn seine Werke Metaphern für etwas anderes sind, ist es sein Herz sicherlich nicht.
Schauen Sie sich in unserer Fotogalerie einige Werke des ungewöhnlichen Künstlers Robert Gober an.
Mehr Informationen:
www.moma.org