Träume sind ein wichtiger und notwendiger Prozess, der uns vor der Entwicklung psychischer Probleme schützt. Der berühmte Psychiater Sigmund Freud nannte Träume den „Königsweg zum Unbewussten“, doch seine Vorstellungen von Träumen und ihrer Beziehung zum Unterbewusstsein bleiben umstritten. Er glaubte, dass seltsame Bilder aus Träumen als Symbole interpretiert werden können, die bestimmte Konflikte in unserem Leben darstellen, meist sexueller Natur.
Natürlich wird Freuds Theorie, dass die Hauptfunktion von Träumen darin besteht, unsere Wünsche zu erfüllen, nicht von allen Experten akzeptiert, aber es besteht Einigkeit darüber, dass Menschen ihre Probleme oft in Träumen lösen, die uns in der Wachwelt Schwierigkeiten bereiten. Träume sind auch deshalb wichtig, weil sie dem Gehirn helfen, die riesige Menge an Sinnesinformationen, die wir jeden Tag aufnehmen, zu verarbeiten und zu integrieren. Das Unterbewusstsein klassifiziert und organisiert nämlich alle Daten, und Träume nutzen sie dann, um uns bei Lernprozessen und Problemlösungen zu helfen. Wie interessant sind also unsere Träume und was bedeuten diese interessanten Fakten für uns?
Lesen Sie interessante Fakten über Träume.
10. Nachtkurse.
Schreckliche Zeitpläne und die ständige Informationsflut aus dem Internet geben uns oft das Gefühl, dass wir nichts in unser Gehirn stopfen können. Allerdings sammeln Forscher weiterhin Beweise dafür, dass Träume uns dabei helfen, Dinge zu verarbeiten, die wir im Laufe des Tages gelernt haben. Ein paar Stunden ununterbrochener Ruhe ermöglichen es dem Unterbewusstsein, sich „umzudrehen“ und unsere neuen Arbeitspflichten oder unsere Schwierigkeiten beim Erlernen einer neuen Sprache in unserer Freizeit Revue passieren zu lassen. Einige Untersuchungen zeigen, dass das Lernen vor dem Schlafengehen die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass wir von dem Lernstoff träumen, den wir zu meistern versuchen.
9. Wir alle träumen.
Jeder von uns träumt, auch wenn wir uns nicht erinnern. Wir verbringen zwei Stunden oder mehr pro Nacht mit Träumen. Die Theorie, dass wir nur in REM-Teilen („Rapid Eye Movement“) des Schlafzyklus träumen, wurde verworfen – neue Daten zeigen, dass wir auch in anderen Teilen des Schlafzyklus träumen können und dass unser Körper eine gewisse Menge davon benötigt Der REM-Schlaf und unsere lebhaftesten und überzeugendsten Träume entstehen genau in diesen kurzen Tiefschlafphasen. Manchmal ist es möglich, aufzuwachen und wenn wir versuchen, wieder einzuschlafen, können wir denselben Traum oder seine Fortsetzung träumen. Experimente zeigen, dass das Beibehalten derselben Körperhaltung, in der wir aufgewacht sind, dazu beitragen kann, Träume in unserem Kurzzeitgedächtnis zu behalten.
8. Im Traum betrügen.
Studien zeigen, dass der häufigste Traum darin besteht, dass unser Partner uns betrügt. Es ist wichtig zu bedenken, dass dies wahrscheinlich keine Ahnung ist – die wahrscheinlichste Ursache ist, dass wir das allgemeine Gefühl haben, dass unser Partner uns betrügt. Die gute Nachricht ist, dass unser Partner wahrscheinlich keine Affäre hat, aber das bedeutet nicht, dass es hier keine Probleme gibt. Träume über Fremdgehen bedeuten meistens, dass unser Partner zu sehr mit der Arbeit und anderen Dingen beschäftigt ist und dass wir verärgert sind, weil er nicht genug Zeit mit uns verbringt. Sollte dies der Fall sein, werden wir die Angelegenheit schnell klären. Tiefer liegende Probleme können entstehen, wenn wir eigene Minderwertigkeitsgefühle und ein geringes Selbstwertgefühl haben. Was auch immer unser Problem ist – das Unterbewusstsein wird uns mit Träumen stechen, bis das Problem endlich gelöst ist.
7. Wiederkehrende Träume.
Wiederkehrende Träume können für uns eine besondere Bedeutung haben, insbesondere wenn wir nicht genau wissen, wie und warum. Einige Themen, die in Träumen oft wiederholt werden, sind Körperverletzung, Nacktheit in der Öffentlichkeit, Weglaufen vor etwas und Verspätung bei einem wichtigen Treffen. Es wird angenommen, dass diese Themen unsere ungelösten Konflikte zum Ausdruck bringen, die wir in unserem wachen Leben überwinden wollen. Träume stellen sicher, dass unser Mechanismus das Problem auf einer unbewussten Ebene untersucht, ohne unsere Rationalisierungen und Ausreden, die wir im Alltag verwenden. Das Problem kann aus unserer Vergangenheit oder Gegenwart stammen oder sogar ein Spiegelbild der Probleme sein, die wir für die Zukunft vorhersehen. Träume können in regelmäßigen Abständen wiederkehren, bis der zugrunde liegende Konflikt gelöst ist.
6. Interpretation seltsamer Träume.
Psychologen in Großbritannien haben kürzlich herausgefunden, dass Träume erst in der Nacht an „Fremdheit“ gewinnen. Alltägliche Ereignisse, wie das Treffen mit einem Bekannten oder die Fahrt zur Arbeit, werden oft zu Beginn der Nacht geträumt. Auch unsere Gesundheit kann sich negativ auf unsere Träume auswirken – verschiedene Infektionen, das prämenstruelle Syndrom und Schlafmangel können Albträume auslösen. In unseren Träumen finden wir sowohl die gewöhnlichsten als auch die bizarrsten Partikel, und das Ergebnis sind meist äußerst seltsame Träume, die selten einen Sinn ergeben. Traumbücher, die mögliche Interpretationen symbolischer Traumszenen bieten, sind eine Möglichkeit, Träume zu interpretieren. Ein Militärflugzeug zum Beispiel bedeutet, dass wir eine wütende, aggressive Person sind, die bereit ist, mit allen um uns herum zu kämpfen. Der Alligator im Sumpf soll darauf hinweisen, dass mit der Gesundheit unseres Dickdarms möglicherweise etwas nicht stimmt und wir uns einer Untersuchung unterziehen sollten.
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5. Mehr als zwölf verschiedene Träume in einer Nacht.
Wir erinnern uns vielleicht an keinen davon, aber es ist durchaus möglich, dass wir in dieser Nacht mehr als zwölf Träume hatten. Im REM-Schlaf entfalten sich seltsamere und interessantere Träume, aber Träume treten auch in anderen Teilen des Schlafzyklus auf. Wenn uns der Schlaf fehlt, neigen wir dazu, mehr zu träumen, als wenn wir gut schlafen. Es scheint, dass unser Körper versucht, den intensiveren Schlaf, der mit einer erhöhten Gehirnaktivität einhergeht, nachzuholen. Schlafforscher nennen diesen Vorgang REM-Rebound und auf diese Weise kompensiert unser Körper den Mangel an Schlaf und Träumen. Solche Träume sind in der Regel die lebhaftesten und einprägsamsten und helfen dem Körper, schneller wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
4. Klare Träume.
Luzide Träume ähneln nicht ganz denen im Film „Inception“ (Izvor, 2010), aber diese Art von Träumen gibt uns ein seltsames Gefühl der Erkenntnis, dass wir träumen. Während eines Klartraums sind wir nicht wach, wie oft angenommen wird. Tatsächlich ist unser Bewusstsein immer noch bewusst genug, um Träume als das zu erkennen, was sie sind. Das Interessanteste an diesen Träumen ist sicherlich, dass wir den Trauminhalt so gestalten können, dass er noch aufregender oder erotischer wird, und manchmal können wir sogar das Ende selbst bestimmen. Manche Menschen glauben, dass wir in regelmäßigen Abständen Techniken erlernen können, die uns dabei helfen, unsere Träume zu verwirklichen, und dass die Beherrschung dieser Techniken auch das Erreichen einer höheren Bewusstseinsebene beinhaltet.
3. Tagträumen.
Viele von uns träumen, wenn wir uns langweilen, aber es gibt ein eher seltenes Phänomen namens Tagesparahypnagogie. Im Gegensatz zum Tagträumen, das wir selbst steuern, geht es bei DPH um das Eindringen von Traumbildern in unser Bewusstsein. Dies geschieht normalerweise, wenn wir übermüdet, gelangweilt oder entspannt sind. Diese Träume werden manchmal mit Klarträumen verwechselt, aber es ist wichtig zu wissen, dass wir während Klarträumen schlafen, hier aber wach sind. Unter anderem können wir solche Träume auch morgens beim Aufwachen erleben, was besonders verwirrend ist. Diese Morgenträume sind selten und werden oft als „schläfrige Halluzinationen“ bezeichnet, da sie oft seltsame und verschwommene Bilder hervorrufen, die in der Nähe unseres Bettes oder an den Wänden herumkriechen.
2. Träume, die inspirieren.
Es gibt eine lange Geschichte von Träumen, die Menschen zu neuen Ideen und Erfindungen inspiriert haben. Mary Shelly, die Autorin des ersten Science-Fiction-Romans Frankenstein, bekam die Inspiration für ihren schrecklichen Roman in einem Traum, im Meer, wo eine Leiche zum Leben erwachte. Paul McCartney erwachte aus einem Traum und hatte die gesamte Melodie von Yesterday im Kopf. Aber nicht nur Künstler finden Inspiration in ihren Träumen. Der Biologe James Watson bestimmte die Form des Doppelhelix-DNA-Moleküls mithilfe eines Traums – ihm erschien im Traum eine Wendeltreppe.
1. Ein Traum als Vorahnung.
Viele von uns kennen die Geschichten der Person (oder Personen), die von einem Flugzeugabsturz träumten, sich entschieden, nicht zu fliegen, und dann erfuhren, dass das Flugzeug tatsächlich abgestürzt war. Träume, die uns Aufschluss über zukünftige Ereignisse geben, kommen nicht häufig vor. Diese präkognitiven Träume finden in der wissenschaftlichen Welt keine große Unterstützung, aber die Leute berichten weiterhin darüber. Ein Psychologe namens Doktor Hearne ist ein führender Traumforscher und Hypnotherapeut, der viel über klare und präkognitive Träume geforscht hat. Die meisten dieser Träume sind negativ, das häufigste Beispiel ist der Tod eines Familienmitglieds oder Freundes. Forscher wie Hearne sind sich nicht sicher, warum diese Träume dazu neigen, nur schlechte Nachrichten anzukündigen, aber die Idee ist, dass eine beabsichtigte Tragödie überzeugender ist als eine gute Nachricht und wir ihr eher mehr Aufmerksamkeit schenken.