Was ist schön? Was ist hässlich? Die Grenzen von gutem und schlechtem Geschmack zeigt die aktuelle Ausstellung in Wien mit dem Titel „Schlechte Sachen. Enzyklopädie des schlechten Geschmacks“.
Schlechter Geschmack kennt keine Grenzen, aber gleichzeitig sind „schön“, „hässlich“, „gut“ und „schlecht“ auch und vor allem subjektiv und Gegenstand endloser Gespräche, denen wir nie auf den Grund gehen.
Ausstellung im Wiener Messezentrum Hofmobiliendepot geht genau auf die Frage ein, was schön und was hässlich ist, und zeigt die (scheinbaren) Grenzen des schlechten Geschmacks auf. Besucher können auch an der Ausstellung teilnehmen und aus ihrer Sicht geschmacklose Produkte mitbringen, die die Veranstalter ausstellen.
Zur einfacheren Darstellung: Zu sehen sind ein Salzstreuer in Form einer nackten Frau, Hausschuhe mit angenähtem Penis, russisches Roulette für Kinder in Form einer Waffe, die Süßigkeiten verschießt, oder Kinderschuhe mit einem Porträt von Präsident Obama .
Die Ausstellung zeigt 500 solcher Exponate und thematisiert die Frage, was in der Kunst geschmackvoll ist und was nicht. Das Konzept der Ausstellung basiert auf der Publikation „Guter und schlechter Geschmack im Handwerk“ des Kunsthistorikers Gustav E. Pazaurek aus dem Jahr 1912. Darin erstellte er einen komplexen Katalog aller möglichen Kriterien für schlechten Geschmack. Absurde, kitschige und skurrile Ausstellungen sind vom 19. Februar bis 6. Juli 2014 in Wien zu sehen.