Sie möchten frische, weiche und blitzsaubere Wäsche, ohne die Umwelt oder Ihr Bankkonto zu gefährden? Lernen Sie den bescheidenen Meister der Sauberkeit kennen – Essig.
Das Waschen von Kleidung mit alkoholischem Essig ist einer dieser Tricks, die man gerne auf ein Stück Papier schreibt und an die Waschmaschine klebt. Essig ist nicht nur erschwinglich (sprich: er kostet weniger als Kaffee an der Tankstelle), sondern auch umweltfreundlich, wirksam und – was am wichtigsten ist – erprobt und getestet von Generationen von Großmüttern, die zwar keinen Weichspüler kannten, aber trotzdem wussten, wie man Bettwäsche wolkenweich macht.
Sehen wir uns an, warum Essig Ihr neuer Lieblingszusatz beim Waschen werden sollte (neben der parfümierten Waschkapsel, die Sie sowieso heimlich verwenden, weil sie „luxuriös“ riecht).
1. Essig als natürlicher Weichspüler – keine seltsamen Chemikalien oder fragwürdigen Duftstoffe
Alkoholischer Essig entfernt Waschmittelrückstände, die in Textilien haften bleiben und die Wäsche so steif machen wie am frühen Montagmorgen. Durch Hinzufügen von ca. einen halben Liter Essig in das Weichspülerfach Sie erreichen die natürliche Weichheit, die Hochglanzwerbung verspricht, nur diesmal ohne die mikroskopischen Wunder der petrochemischen Industrie.
Und nein, Ihre Wäsche wird nach dem Waschen nicht nach Salat riechen. Wenn es aber riecht, haben Sie wahrscheinlich Balsamico-Essig verwendet. Was, um ehrlich zu sein, nicht gerade ideal ist.
2. Essig entfernt unangenehme Gerüche (auch hartnäckige „Ich habe die Wäsche in der Maschine vergessen“-Gerüche)
Kennen Sie diesen speziellen Geruch, wenn Sie Ihre Wäsche über Nacht in der Maschine vergessen und sie am nächsten Morgen nach ... Feuchtigkeit und Verzweiflung riecht? Essig entfaltet hier wahre Wunderkräfte: Er neutralisiert Gerüche, Bakterien und Schimmel. Um Ihre Wäsche oder sogar Ihre Waschmaschine aufzufrischen, fügen Sie hinzu eine Tasse Essig direkt in die Trommel und führen Sie den Zyklus bei einer höheren Temperatur durch.
Das Ergebnis? Eine Frische, die nicht nach Parfüm aus dem Labor riecht, sondern nach... na ja, nach gar nichts. Und das ist in diesem Fall ein Kompliment.
3. Essig als Hilfsmittel zur Fleckenentfernung und Farbkonservierung
Essig hilft, hartnäckige Flecken zu entfernen (Deoflecken und mysteriöse Flecken ade!) und schützt gleichzeitig die Farben vor dem Verblassen bei den ersten Sonnenstrahlen. Wir empfehlen, dass Kleidung vor dem Waschen 30 Minuten in Essigwasser einweichen – ein Verhältnis von ungefähr eins zu vier.
Ein weiteres Plus? Darüber hinaus löst Essig Kalkablagerungen auf und schützt so nicht nur Ihre Wäsche, sondern auch Ihre Maschine. Dies nennt man einen Doppelgewinn.
4. Geeignet für empfindliche Haut (und empfindliche Seelen)
Für alle, deren Haut sich gegen jeden Kontakt mit einem neuen Reinigungsmittel sträubt: Essig ist sanft, schonend und enthält weder Duftstoffe noch Reizstoffe. Es ist wie eine Zen-Version eines Weichspülers: wirksam, aber ohne das Drama.
Tipp für fortgeschrittene Essigliebhaber:
Wenn Sie möchten, können Sie ein paar Tropfen Essig hinzufügen ätherisches Lavendel- oder Zitronengrasöl, und voilà – Ihre Wäsche riecht nach Entspannung und Sauberkeit, ganz ohne Chemie-Parade.
Essig – ein Superheld in der Flasche
Wenn Sie Essig bisher nur zum Einlegen von Essiggurken oder gelegentlich zum Desinfizieren Ihrer Küchentheke verwendet haben, ist es vielleicht an der Zeit, ihm eine andere Aufgabe zuzuweisen – diesmal in der Waschküche. Es ist wirksam, ökologisch und so günstig, dass bei wiederholter Anwendung niemand im Haushalt mit der Wimper zuckt.
Natürlich behaupten wir nicht, dass Essig ein Allheilmittel ist (er heilt weder Ihr gebrochenes Herz noch bringt er Ihre Kinder vor neun ins Bett), aber er hält Ihre Wäsche sauber, weich und geruchsfrei – was in dieser chaotischen Welt eine ziemlich große Leistung ist.