An französische Anzeigen wird jetzt ein Haftungsausschluss angehängt, dass das Foto retuschiert wurde. Dass Letzteres eine andauernde Praxis ist, ist kein Geheimnis, da Werbetreibende regelmäßig Fotos digital manipulieren, um Models schlanker und fitter aussehen zu lassen.
Jedes Foto in einer französischen Anzeige, für kommerzielle Zwecke verwendet und mit Photoshop bearbeitetträgt nun die Notation Retuschiertes Foto, was übersetzt „retuschiertes Foto“ bedeutet. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe rechnen 37.500 Euro oder 30 Prozent des Wertes der Werbebotschaft.
Die französische Regierung betrachtet dies als ein Problem der öffentlichen Gesundheit, da die Konfrontation junger Menschen mit unrealistischen Körperbildern nicht nur zu geringes Selbstwertgefühl, aber auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen.
Es ist zwar recht simpel anzunehmen, dass retuschierte Anzeigen EssstörungenDieser zukunftsweisende Schritt wurde auch vom Verein Beat begrüßt, der sich für Betroffene von Magersucht, Bulimie und Essattacken einsetzt. „Wir unterstützen jede Maßnahme, die dazu beiträgt, dass die Gesellschaft einen gesünderen Blick auf den eigenen Körper entwickelt und sich darüber im Klaren ist, welche Fotos bearbeitet werden.“
Galerie – Die Macht von Photoshop: Prominente vor und nach der digitalen Fotobearbeitung