Haben Sie schon einmal gehört, dass man Paprika in „männlich“ und „weiblich“ unterteilen kann? Dieser Theorie zufolge gelten Paprikaschoten mit vier Beulen an der Unterseite als „feminin“ – süßer und besser zum Rohverzehr geeignet –, während Paprikaschoten mit drei Beulen als „maskulin“ gelten – fester und ideal zum Kochen.
Klingt logisch, oder? Aber bevor Sie anfangen, zwanghaft die Beulen auf Ihrem Paprikaüberprüfen wir, ob dieser beliebte kulinarische „Tipp“ eine wissenschaftliche Grundlage hat oder nur ein weiterer Mythos ist, der im Internet kursiert.
Haben Paprika wirklich ein Geschlecht?
Wir müssen Sie gleich enttäuschen – Paprika hat kein Geschlecht. Jede Paprika wächst aus einer Blüte, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane enthält. Das bedeutet, dass Paprikaschoten Hermaphroditen sind. Die Anzahl der Beulen auf der Unterseite einer Paprika ist lediglich ein Ergebnis der Genetik und der Wachstumsbedingungen und kein Indikator für ihr „Geschlecht“.
Botaniker und Agronomen bestätigen, dass zwischen der Anzahl der Beulen und dem Geschmack oder der Nützlichkeit des Pfeffers kein Zusammenhang besteht. Wer also bislang glaubte, man müsse zur Erkennung einer Paprika auf vier Beulen achten, der ist leider einem Mythos aufgesessen!
Und wie sieht es mit der Farbe des Pfeffers aus?
Wenn die Anzahl der Unebenheiten keine Rolle spielt, was bestimmt dann Pfeffergeschmack? Die Antwort ist einfach: seine Farbe und sein Reifegrad.
- Grüner Pfeffer Er ist unreif, schmeckt daher leicht bitter und ist härter. Es wird oft zum Kochen, Backen oder Füllen verwendet.
- Gelbe und orange Paprika Sie sind süßer und weicher und eignen sich hervorragend für Salate und zum Rohverzehr.
- Rote Paprika es ist das reifste und daher das süßeste. Es enthält am meisten Vitamin C und Antioxidantien.
Wenn Sie also eine süßere Paprika möchten, achten Sie auf die Farbe und nicht auf die Beulen!
Wie wählt man den richtigen Pfeffer aus?
Nachdem wir nun wissen, dass Paprika kein Geschlecht hat, stellt sich die Frage, wie wir die beste Sorte auswählen können. Hier sind einige einfache Tipps:
Zum Kochen: Wählen Sie eine beliebige Paprika – grüne eignet sich gut für kräftige Aromen, während rote und orange Paprika für Gerichte geeignet sind, die Sie süßer mögen.
Für Salate und Rohverzehr: Rote, gelbe und orange Paprika sind süßer und milder.
Zum Laden: Die Form ist wichtig – suchen Sie nach Paprikaschoten, die einen stabilen Boden und viel Platz im Inneren haben.
Mythos entlarvt!
Die Theorie von „männlichen“ und „weiblichen“ Paprikaschoten ist nur ein weiterer Internetmythos ohne wissenschaftliche Grundlage. Achten Sie beim nächsten Aussuchen einer Paprika auf Frische, Farbe und Verwendungszweck – das Zählen der Beulen auf der Unterseite ist völlig unnötig!
Gibt es also wirklich „männliche“ und „weibliche“ Paprika? NEIN. Aber jetzt wissen Sie zumindest, wie Sie das Richtige auswählen! 😉