Romeo Beckham, Paloma Elsesser und Lila Moss liefen bei der H&M&180: The London Issue Fashion Show über den Laufsteg, während Lola Young mit ihrem Auftritt für den emotionalen Höhepunkt des Abends sorgte. Und wer dachte, es sei nur eine weitere Modenschau? Falsch gedacht.
Was passiert, wenn ein schwedischer Modegigant Brutalismus, Britpop, digitale Trends und 70 Models unter dem Dach einer der kultigsten Adressen Londons zusammenbringt? Modechaos? Fast. Genauer gesagt: ein Zukunftsspektakel. HM war gestern mit ihr auf der London Fashion Week Kollektion H/W25 hat gezeigt, dass es mehr als nur eine High-Street-Marke sein kann - es kann auch High-Concept. Willkommen bei H&M&180: The London Issue – einem Mode-Event, das mehr ist als nur ein Magazin. Es ist ein Manifest. Es ist ein Statement. Und, ehrlich gesagt, pures Vergnügen.
H&M: Wenn eine Modenschau zum multimedialen Erlebnis wird
Im Herzen der Londoner Mode, genauer gesagt im 180 The Strand, versammelten sich 700 glückliche Gäste – von Modeveteranen bis hin zu TikTok-Neulingen, die (wahrscheinlich zum ersten Mal) ihre Handys weglegen mussten, weil … die Action einfach zu viel war. Beeindruckend, um ihm durch den Bildschirm zu folgen. Tatsächlich – ironischerweise – war es dieses Ereignis, das alle Digitalsüchtigen dazu brachte, die Macht des Augenblicks wiederzuentdecken.
Riesige Bildschirme, eine Klangbühne, die eher einem Konzert als einer Begleitung glich, und Models, die eher wie Stilikonen als wie „Normalsterbliche“ aussahen, vermittelten das Gefühl, dass wir am Beginn von etwas Neuem standen. H&M präsentierte nicht nur eine Kollektion – das Unternehmen interpretierte das Format der Modenschau selbst neu.
Ein Laufsteg voller Stars und poetisches Chaos für alle Sinne
Der Eröffnungsakt gehört zur H&M Studio-Linie, die dieses Jahr von etwas inspiriert wurde, das man am besten beschreiben könnte als brutalistisches tropisches DesignJa, Sie haben richtig gelesen – Beton und Palmen sind eindeutig keine Rivalen mehr. Jacqui Hooper eröffnete die Show mit ihrer scharfen Silhouette, während Amelia Gray mit ihren Overknee-Stiefeln und ihrer Lammfelljacke ein starkes Statement setzte: „Der Winter wird sexy.“
„London, Streetstyle, H&M – die perfekte Kombination. Und mein Outfit? Ein absolutes Meisterwerk.“ – bemerkte Amelia später mit einem Lächeln, das sogar Karl Lagerfeld die Augenbrauen hochziehen ließ.
Der zweite Akt führt uns in die späten 90er – Britpop, Kulturrevolution und Lederjacken-Rebellion. Lola Young, die Sängerin, die diesmal ihr Laufstegdebüt gab (ja, eine weitere Multitasking-Ikone des New Age), trug einen Faltenrock und hohe Stiefel, als wäre sie gerade aus einem Musikvideo von Bands entsprungen, die wir heute aus purem Hipstertum auf Vinyl hören.
Mit dem dritten Akt beweist H&M, dass es nicht nur schreien, sondern auch flüstern kann. Nacht, urbane Eleganz, ein Hauch digitaler Nostalgie. Zu den Highlights? Streamer Marlon Lundgren Garcia, der sich von der ersten Reihe in ein Model verwandelte. Er trug einen Mantel aus der H&M Atelier-Linie und kümmerte sich um Stimmung, wie Matrix trifft Savile Row.
Das Finale? Lola Young tritt wie eine Art urbane Aphrodite hinter der Bühne hervor und performt die Songs „Messy“ und „d£aler“ in Jackett, Krawatte, Minirock und … allem, was Sie dieses Jahr in Mode verführt.
Ein Backstage-Bereich, der nicht nur für „Insider“ war
Natürlich ein Mode-Event ohne es Persönlichkeit ist nicht das Problem. Emily Ratajkowski, Little Simz, Adwoa Aboah und viele andere Namen saßen in der ersten Reihe – und scannten wahrscheinlich schon die Kollektion für ihre nächsten Instagram-Outfits. Für die kreative Kulisse sorgten die legendäre Katie Grand und Stylist Jacob K, sodass jeder Look auf dem Laufsteg genau das richtige Maß an Kühnheit und Raffinesse besaß.
Der Tag begann mit einem starken Programm aus Panels und Workshops, wobei insbesondere die Fotografin Sølve Sundsbø hervorstach. Wer Mode für oberflächlich hält, hat die Diskussion mit Edward Buchanan, Susie Lau, David Kapp und Aidan Zamiri wohl verpasst. Dort wurde deutlich: Mode ist heute nicht mehr nur Ästhetik – sie ist auch Politik, Kunst und Ausdruck von Identität.
Fazit: H&M hat sich selbst übertroffen (und die Modenschau neu definiert)
H&M H/W25 ist nicht nur eine neue Kollektion – es ist ein Aufruf zur Individualität. Zum Mut. Zum Bewusstsein, dass Mode mehr kann als nur kleiden – sie kann kommunizieren, einbeziehen, unterhalten. Und obwohl wir uns noch auf dem Boden der Erde befinden, hat H&M mit diesem Event gezeigt, dass es galaktisch denken kann.
„Dies ist eine unserer bisher stärksten Kollektionen – eine Hommage an Selbstdarstellung und persönlichen Stil. Wir freuen uns sehr, London mit einem Fest der Kreativität erleuchten zu können.“ – Ann-Sofie Johansson, Chefdesignerin und Kreativberaterin bei H&M
Und wir? Wir wünschen uns einfach, dass jede Fashion Week genauso ambitioniert und kompromisslos wäre. Und dass wir Normalsterblichen endlich auch Einladungen bekämen (H&M, ruft uns an!).