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Interview: Stad Van Licht - wenn der Traum der Melodie erleuchtet ist

Vorschau auf das Video zur Debütsingle vom aktuellen Album „Adrian Lee“

Wenn ein Animator, ein Filmemacher, ein Architekt und ein „Inseltüftler“ zusammenkommen, entsteht eine einzigartige DIY-Band. Die belgische Band könnte man zunächst leicht als Indie-Pop definieren, aber sie verbirgt noch viel mehr. Ende Oktober erscheint ihr neuestes Album „Stad Van Licht II“, das das Ergebnis einer zweijährigen Tournee durch Südostasien ist. Dieser bringt warme Hauche von sonniger Melodiösität, die Sie in den Traum vom Faulenzen auf einer Insel unter Palmen entführen. Martijn Ravesloot, Frontmann und Texter, nahm uns mit in die bunte Kulisse der Entstehung von „Inselmusik“.

Was ist die Geschichte hinter Ihrem Vierer?
Wir sind seit unserer Kindheit befreundet, da wir in der gleichen Nachbarschaft aufgewachsen sind. Uns verband vor allem die lokale Musikszene und führte uns so dazu, gemeinsam Musik zu machen. Am Anfang war es nur das – abhängen und dabei neue Sounds und Texte erforschen. Damals hatten wir uns noch nicht damit beschäftigt, was wir für eine Band sind und was wir in Zukunft machen würden. Als wir schließlich mit dem, was wir geschaffen hatten, zufrieden waren, nahmen wir die erste Schallplatte auf, und von da an begann sich die Geschichte unserer Band tatsächlich zu entfalten.

Und woher kommt der Name „Stad Van Licht“?
Als wir 2009 unser erstes Album vorbereiteten, wurden wir (gelinde gesagt) ein wenig mitgerissen. Plötzlich kamen wir auf die Idee, durch den Film Musik zu machen und diese tatsächlich aufzunehmen. Da sowohl Jonas als auch ich Filmemacher sind, haben wir bereits damit begonnen, das Drehbuch zu schreiben und es zu produzieren. Uns wurde schnell klar, dass keiner von uns die „Heiligkeit“ des Musikschaffens mit dem unerträglich langen Prozess der Erstellung eines 50-minütigen Films opfern wollte. Deshalb haben wir das Drehbuch „begraben“ und was übrig bleibt, ist ein Titel mit einem saftigen flämischen Touch "Stadt Van Licht" ("Stadt der Lichter", slo.), mit der wir jetzt unsere Musik signieren.

Neben Musik erstellen Sie auch eigene Musikvideos.
Es ist wahr. Obwohl der Großteil unserer Musik von den Szenen Asiens und der pazifischen Inseln inspiriert wurde, wollen wir das weder nachbauen noch können wir uns das im Moment finanziell leisten. Wir wissen, dass wir im Zeitalter von YouTube leben und dass Videos selten ganz oder gar nicht mehrmals angeschaut werden. Deshalb versuchen wir, so kreativ wie möglich zu sein (und dabei viel Spaß zu haben) und somit zu kreieren coole videos, an die sich die Leute erinnern und die sie möglicherweise weiter teilen werden.

Vorschau auf das Video zur Debütsingle vom aktuellen Album „Adrian Lee“
Ein Blick auf das Video der Debütsingle vom aktuellen Album „Adrian Lee“

Was inspiriert dich?
Reisen. Weit, weit weg sein und dem Alltag entfliehen, zumindest für eine Weile. Ähnlich dieser Leichtigkeit des Schwebens und Hingebens an das Unbekannte, die man im Todeszug für einen Moment spüren kann. Da kommen sprudelnde Ideen von der Oberfläche zum Vorschein.

Ist das auch eine Inspiration für Ihre Musik?
Natürlich bringe ich die ganze Erfahrung von neuen Orten, Bildern und Sinnen zurück ins Studio, wo sie wie in einer Art Trance fliegen. Was die Texte betrifft, schöpfe ich aus Geschichten. Eigene oder fremde Geschichten, die ich zufällig aufschnappe. Also zum Beispiel ein Lied "Kirishima" aus dem neuen Album erzählt er von meiner Geschichte, wie ich einen japanischen Vulkan kurz vor seinem Ausbruch bestiegen habe, trotz der Warnungen und Rufe der Einheimischen: "Seien Sie vorsichtig - gehen Sie nicht auf den Vulkan - wird KABUM machen !", was ich natürlich nicht verstanden habe. Alles Gute zum Schluss, ich erinnere mich gerne an die Geschichte und so habe ich sie mit den Augen des betreffenden Vulkans gesungen.

Das Album „Stad Van Licht II“ erscheint Ende Oktober
Das Album „Stad Van Licht II“ erscheint Ende Oktober

Was bedeutet Musik für Sie?
Ich für mich kann sagen, dass ich immer noch einen ziemlich positiv naiven Blick auf Musik habe. Wie beim Reisen lasse ich mich gerne von der Musik an verschiedene Orte entführen und spannende Abenteuer provozieren. Dieses Gefühl lässt sich über die Jahre nur schwer aufrechterhalten, da wir mit zunehmendem Alter zynisch, pessimistisch und Smartphone-gebunden werden.
Ich strebe danach, dass viele Dinge noch unentdeckt sind, also ist jeder Tag eine Art Forschung, die Sie zu neuen Entdeckungen führt.

Was sind deine Träume für die Zukunft?
Es wäre schön, auf eine kleine Tour zu gehen, vielleicht in Osteuropa, und so unsere beiden Leidenschaften – Musik und Reisen – zu verbinden. Aber im Moment reicht es uns, unsere Musik zu kreieren und sie den Menschen zu bringen.

Einzigartige belgische DIY-Band Stad Van Licht
Einzigartige belgische DIY-Band Stad Van Licht

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