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Interview: Die jungen Kreativen Dea Kaker und Eva Ferlan

Dea Eva ist ein Projekt, das zwei junge kreative Seelen vereint – Dea Kaker und Eva Ferlan. Die Anfänge ihrer gemeinsamen Tätigkeit liegen zwei Jahre zurück, als sie gemeinsam den äußerst funktionalen, hochwertigen und optisch ansprechenden Couchtisch Kumi kreierten. Kenner setzen bei Innenarchitektur und Produktdesign auf Schlichtheit und Multifunktionalität und verwenden hochwertige Materialien, die lokal verfügbar und vor allem langlebig sind. Warum handeln, wenn wir uns für immer verlieben können?

Wie und wann haben sich Ihre Wege gekreuzt und was führte zu der Entscheidung zur Zusammenarbeit?
Wir haben uns bei einem Zeichenkurs kennengelernt, als wir uns beide auf Aufnahmeprüfungen vorbereiteten. Dass wir damals beide mit den gleichen Problemen und Ängsten konfrontiert waren und so schnell zu Verbündeten und Vertrauten wurden, verband uns. Im ersten Jahr haben wir am Schwarzen Brett eine Ausschreibung für Top-Ideen gesehen und uns sofort entschieden, gemeinsam am Wettbewerb teilzunehmen.

Was inspiriert dich?
Wir lassen uns von allem inspirieren, was uns umgibt, was wir sehen und erleben. Wir glauben, dass ein Designer vor allem ein guter Beobachter sein muss. Das merkt er bei sich selbst am meisten während des Schaffensprozesses, wenn Reize zum Vorschein kommen, die einmal irgendwo im Unterbewusstsein eingeprägt waren.

Beim Design bevorzugen sie es schlicht, raffiniert und multifunktional. Hat Ihnen dieser Stil schon immer gefallen? Habt ihr die gleiche Vision oder kommt ihr aus unterschiedlichen Perspektiven und findet euch irgendwo in der Mitte wieder?
Bei der Gestaltung streben wir eine einfache und spontane Nutzung und Multifunktionalität an. Jedes Element ist gut durchdacht und hat eine genau definierte Aufgabe. Unsere Ansichten sind meist sehr ähnlich, sonst wäre eine Zusammenarbeit für uns schwierig. Dennoch sind unsere Ideen oft miteinander verflochten, und unterschiedliche Ansichten führen nicht zu Konflikten, sondern tragen meist zur höheren Qualität des Endprodukts bei.

Haben Sie in- oder ausländische Vorbilder oder Vorbilder?
Unsere größten Vorbilder sind all jene, die es durch Beharrlichkeit und harte Arbeit geschafft haben, das zu tun, was sie im Leben wirklich glücklich macht. Unter den Slowenen sollten wir Niko Zupanc und Niko Kralj erwähnen, Designer, die es geschafft haben, mit ihren einzigartigen Produkten und ihrer Arbeitsphilosophie die Aufmerksamkeit weltberühmter Unternehmen auf sich zu ziehen und sich dadurch über unsere Grenzen hinaus einen Namen zu machen. Ausländische Vorbilder sind Ray und Charles Eames und Tom Dixon.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Teilnahme an Ausstellungen und Wettbewerben gemacht?
Wir begannen unsere Reise mit dem Top Ideas-Wettbewerb, den wir mit der Teilnahme an der Ambient-Ausstellung, der Charm of Wood-Ausstellung und dem Pop-up-Haus fortsetzten. Wir betrachten die Ausstellung auf dem Salone internazionale del Mobile in Mailand als unseren größten Erfolg.

Wir glauben, dass ein Designer vor allem ein guter Beobachter sein muss.

Worauf sind Sie in Ihrer jungen Berufskarriere bisher am meisten stolz?
Wir sind stolz auf die bisher geleistete Arbeit, da wir in jede einzelne Phase des Prozesses viel Mühe gesteckt haben. Neben dem Couchtisch Kumi haben wir auch den Zeitungsständer Fo und die Vasen- und Kerzenhalterkollektion Pina entworfen.

Was ist die Geschichte hinter Kumi?
Dies war unser erstes Produkt, das wir entworfen und hergestellt haben. Wir wollten einen Couchtisch entwerfen, der multifunktional ist, verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bietet und gleichzeitig einfach und raffiniert ist. Junge Menschen, die in eine eigene Wohnung ziehen, sind oft durch den ihnen zur Verfügung stehenden Platz begrenzt. Wir wollten ihnen eine Alternative bieten, ein Möbelstück, das mit der Wohnung eins wird und gleichzeitig eine hervorragende Nutzbarkeit und gute Raumnutzung ermöglicht. Grob gesagt bietet es dem Nutzer mindestens fünf verschiedene Nutzungsmöglichkeiten, der Rest bleibt der Fantasie jedes Einzelnen überlassen.

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft des slowenischen Designs aus?
Es ist schwer, über etwas zu sprechen, das noch nicht passiert ist. In Anbetracht der aktuellen Situation glauben wir, dass es entscheidend wäre, sich mit vielen talentierten und fähigen Personen zu verbinden und zusammenzuarbeiten, was im slowenischen Raum chronisch fehlt. In Anbetracht der aktuellen Situation ist es unserer Meinung nach notwendig, hauptsächlich in Richtung der Durchdringung ausländischer Märkte zu denken, leider ist Slowenien ein (zu) kleiner Markt.

Was sind die Pläne für die Zukunft? Wollen Sie auf heimischem Boden bleiben oder zieht es Sie, wie viele junge slowenische Designer, vor allem ins Ausland?
Dea: Das Ausland ist für mich sehr reizvoll, am wohlsten fühle ich mich in Berlin, wo ich bereits im Rahmen eines Schüleraustausches und Praktikums war. Wenn man einmal das Arbeitsklima erlebt hat, das ein Auslandsstudium umgibt, ist es ziemlich schwierig, nach Hause zurückzukehren. Wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich nicht zögern, denn im Ausland gibt es relativ mehr Möglichkeiten als im Inland.
Eva: Ich plane nur kurzfristig. Aktuell freue ich mich auf ein Auslandspraktikum und warte auch darauf, meine Diplomarbeit zu schreiben.

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