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Japanische Wassertherapie: Warum schwören Millionen von Menschen auf diesen einfachen Morgentrick mit warmem Wasser?!

Ist dieses Ritual ein Mythos oder ein Wunder?!

Foto: envato

Die japanische Wassertherapie kursiert seit Jahren im Internet als geheimnisvolles Gesundheitsritual, das die Japaner – ein Volk, das für sein langes Leben, seine Schlankheit und seine fast beneidenswerte Vitalität bekannt ist – angeblich täglich praktizieren. Doch hinter jeder östlichen Weisheit, die der Westen unkritisch als neue Supermethode aufgreift, steckt die Notwendigkeit, den Kontext zu verstehen. Was ist Mythos, was hat eine wissenschaftliche Grundlage und wo endet der Placeboeffekt?

Japanische Wassertherapie: Könnte etwas so Einfaches wie das Trinken von lauwarmem Wasser am Morgen tatsächlich unsere Gesundheit, Verdauung und sogar unser Leben beeinflussen? Oder ist es nur eine weitere fernöstliche Internet-Illusion, die viel verspricht, aber meist zu mehr Toilettengängen führt?

Obwohl es wahr ist, dass mehr Wasser trinken Da viele Körperfunktionen beeinträchtigt werden können, muss man sich fragen, ob ein Therapieprotokoll mit festgelegten Mengen, Essensplänen und strengen Ernährungsregeln wirklich Vorteile bringt – oder ob es sich bloß um ein elegantes Ritual handelt, das unser Bedürfnis nach Struktur und Kontrolle über den eigenen Körper befriedigt.

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Was ist japanische Wassertherapie?

Die japanische Wassertherapie soll ihren Ursprung in traditionellen Gesundheitspraktiken haben, doch ihre Ursprünge liegen nebliger als der Nebel von Tokio. Im Kern geht es darum morgens auf nüchternen Magen große Mengen lauwarmes Wasser trinken, mit dem Ziel, den Verdauungstrakt zu „reinigen“, den Stoffwechsel zu verbessern und sogar Krankheiten zu behandeln.

Befürworter argumentieren, dass Kaltes Wasser ist schlecht für die Verdauung, da es angeblich das Körperfett „festigen“ soll – was, um ehrlich zu sein, eher eine Hollywood-Metapher als eine wissenschaftlich belegte Tatsache ist. In der Praxis handelt es sich jedoch um ein recht einfaches Ritual, das wir täglich wiederholen – und das dennoch in mancher Hinsicht eine gewisse Logik hat.

Der Prozess umfasst:

    • Fasten am Morgen: Trinken Sie vor dem Zähneputzen 4 bis 5 Gläser lauwarmes Wasser (ca. 160 ml pro Glas).
    • Nach dem Trinken: Warten Sie 45 Minuten, bevor Sie etwas essen.
    • Zu den Mahlzeiten: Wir essen maximal 15 Minuten, danach dürfen wir zwei Stunden lang nichts essen und trinken.

Dies soll täglich wiederholt werden, und die Dauer der „Kur“ variiert je nach Problem: 10 Tage bei Verstopfung, 30 Tage bei Bluthochdruck oder Typ-2-Diabetes und 180 Tage bei Krebs. An diesem Punkt klingt es eher nach asketischer Disziplin als nach täglicher Gewohnheit – was uns zu einer wichtigen Frage bringt …

Funktioniert die japanische Wassertherapie wirklich?

Wenn wir alle sensationslüsternen Behauptungen beiseite lassen, Japanische Wassertherapie kann weder Krebs noch Diabetes noch hohen Stress am Montag heilenFür solche Diagnosen haben wir (den Göttern der Wissenschaft sei Dank) eine offizielle Medizin.

Andererseits ist es aber nicht zu vernachlässigen, dass erhöhte Wasseraufnahme Genau genommen wirkt sich positiv auf die Verdauung, das Energieniveau, die Konzentration und sogar die Stimmung ausDen Morgen mit einem oder vier Gläsern Wasser statt einem Espresso und einem Telefon in der Hand zu beginnen, kann zu einem friedlichen Moment werden – einem kleinen, aber symbolischen Neustart des Tages.

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Auswirkungen auf Verstopfung, zum Beispiel, kann durchaus realistisch sein. Einfache Tatsache: Mehr Wasser bedeutet weicheren Stuhl und leichtere Verdauung. Auch Regulierung der Körpertemperatur, Regulierung des Blutdrucks und Nierenfunktion stehen in direktem Zusammenhang mit der Flüssigkeitszufuhr. Wasser ist schließlich nicht nur für Pflanzen da.

Wenn es ums Abnehmen geht, wird es interessant. Zuckerhaltige Getränke durch Wasser ersetzen bedeutet automatisch eine geringere Kalorienaufnahme. Wenn wir zusätzlich die Essenszeit begrenzen (in diesem Fall auf 15 Minuten), essen wir möglicherweise weniger – oder gar nichts, wenn wir in einer „Alles-verschlingen-Phase“ stecken.

Es ist wichtig sich das zu merken Auswirkungen von Trinkwasser auf die Gewichtsabnahme sind nicht eindeutig – die Forschung ist geteilter Meinung. Einige bestätigen, dass Wasser zur Sättigung beiträgt und den Appetit reduziert, während andere keinen signifikanten Unterschied feststellen.

Welche Risiken bestehen?

Wo eine Therapie stattfindet, besteht auch die Möglichkeit, dass etwas schief geht – und die japanische Wassertherapie bildet hier keine Ausnahme. Zu viel Wasser in kurzer Zeit trinken kann dazu führen, Hyponatriämie – ein Zustand, bei dem der Natriumspiegel im Blut gefährlich niedrig wird. In extremen Fällen kann dies sogar zum Tod führen, obwohl dies bei gesunden Menschen selten vorkommt.

Sie können auch übermäßig strenge Regeln bezüglich der Essenszeiten führen zu schlechten Essgewohnheiten – übermäßiges Überessen, schlechte Verdauung und der langfristige „Jo-Jo“-Effekt. Wenn der Körper spürt, dass wir Kalorien einschränken, erhöht er das Hormon Ghrelin – auch als „Hungerhormon“ bekannt – und der Stoffwechsel verlangsamt sich.

Kurz gesagt: Wenn Sie nach 15 Minuten Essensmeditation hungrig werden, ist es durchaus möglich, dass Ihre nächste Mahlzeit zu einem Mini-Festmahl mit fragwürdigen Langzeitwirkungen wird.

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Kaltes oder warmes Wasser? Mythen und Wahrheiten

Eine der interessanteren Behauptungen der japanischen Wassertherapie ist, dass Kaltes Wasser verursacht „Fettverfestigung“ im VerdauungstraktNun, legen wir das einfach in eine Schublade mit dem Titel „Theorien, die zu gut (oder zu dumm) sind, um wahr zu sein.“

Wissenschaftlich gesehen kaltes Wasser kann den Blutdruck leicht erhöhen und senkt die Temperatur im Magen, aber das Fett bildet keine innere Kerze. Wenn Sie gesund sind, können Sie sich bedenkenlos mit einem kalten Glas Wasser erfrischen, ohne befürchten zu müssen, sich in einen „Verdauungskühlschrank“ zu verwandeln.

Letzter Gedanke: lauwarmes Wasser und eine nüchterne Sicht

Japanische Wassertherapie ist kein Wundermittel. Sie ist auch nicht gefährlich – wenn man sie vernünftig durchführt. Wasser am Morgen kann wirken als sanfte Morgenroutine, als Körperrücksetzung, das Sie fit für den Tag macht. Aber Krankengeld? Nein.

Wenn es für dich funktioniert, super. Wenn es dir mehr Stress als Nutzen bringt, kannst du es ruhig weglassen. Und wenn du dir bereits ein Morgenritual vorgenommen hast, kannst du es vielleicht mit langsamer Atmung, etwas Stretching oder einfach einem Frühstück, das du nicht im Sprint isst, aufwerten.

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