Die Wahl zum Slowenischen Auto des Jahres ist jedes Jahr ein besonderes Ereignis, eine Art slowenischer Oscar, nur mit kleinerem Publikum und familiärer Atmosphäre. Als ich die Liste der fünf Finalisten für 2026 sah – Audi A5, Dacia Bigster, Hyundai Inster, KIA EV3 und Renault 5 – fragte ich mich: Ist das wirklich die Spitze der Ingenieurskunst oder sind wir einfach nur gefährlich anspruchslos geworden? Hier ist eine Analyse ohne Schnickschnack. Ich habe die dunkelsten Ecken des Internets durchforstet, die Fakten geprüft und werde ganz direkt sein. Dies ist ein Bericht, den Importeure vielleicht nicht ausdrucken und einrahmen werden, aber Sie sollten ihn lesen. Also – Slowenisches Auto des Jahres 2026.
Elektromobilität
Wer glaubt, Autodesigner seien nur stille Künstler in schwarzen Anzügen, die im Keller Linien zeichnen, der irrt sich. Zumindest im Fall von Gorden Wagener. Er war ein Star. Der Mann, der Mercedes den Hut abnahm und die Sonnenbrille aufsetzte. Doch am 31. Januar 2026 geht diese Ära zu Ende. Nach 28 Jahren und unzähligen Kratzern im Lehm (und vermutlich auch im Ego seiner Konkurrenten) verlässt Gorden Wagener Stuttgart.
Jaguar hat in den letzten Monaten alles darangesetzt, uns gegen sich aufzubringen. Mit seltsamen Logos, Werbekampagnen, die an eine Modenschau für Außerirdische erinnern, und dem Versprechen, „nichts zu kopieren“. Doch bevor wir diese britische Ikone als Opfer ihrer eigenen Marketingstrategie abschreiben, sollten wir innehalten. Unter all dem modernen Glanz verbirgt sich ein Monster. Ein dreimotoriges Monster, das den Asphalt schneller aufreißt, als das Internet die Nerven von Puristen strapazieren kann. Es ist der Jaguar Type 00.
Meine lieben Benzinromantiker, Schaltgetriebe-Fans und all jene, die immer noch behaupten, „Elektronik im Auto geht einfach kaputt“ – ich habe schlechte Nachrichten. Während ihr 2025 noch darüber diskutiert habt, ob Diesel eine Zukunft hat (Spoiler: hat er nicht), hat sich die Welt weiterentwickelt. Und nicht nur weiterentwickelt – sie hat einen Sprung gemacht. Berichte aus den USA über das neueste Tesla FSD v14 (Supervised) Update sind nicht nur technische Neuigkeiten. Sie sind der Nachruf auf das Autofahren, wie wir es kannten. Und falls ihr denkt, ich übertreibe, benutzt ihr wahrscheinlich noch ein Nokia 3310.
Volkswagen ist wie der Freund, der immer zu spät zur Party kommt. Alle anderen sind schon da – Tesla tanzt auf dem Tisch, die Chinesen haben die Pommes schon verputzt, die Franzosen flirten mit der Kellnerin. Und dann, wenn alle schon etwas müde sind, kommt VW. Etwas außer Atem, mit einem nicht ganz gebügelten Hemd, aber mit dem besten Bier und hausgemachter Wurst im Gepäck. Der VW ID. Polo ist genau das. Er hat den Start der Elektro-Revolution im Kleinwagensegment verpasst, aber jetzt, wo er da ist, sieht es so aus, als würde er die ganze Show dominieren.
Auf den ersten Blick ist das genau die Art von Auto, mit der Oma sonntags zur Kirche fahren würde. Es sieht niedlich, nostalgisch und in seinem Marathonblau völlig harmlos aus. Doch sobald der Fahrer aufs Gaspedal tritt, ist vom charakteristischen Dröhnen eines luftgekühlten Boxermotors nichts zu hören. Stattdessen herrscht Stille, Rauch steigt unter den Reifen auf und die Beschleunigung ist eigentlich verboten.
Während Kritiker bereits Nachrufe verfassen, erzielt Tesla Gewinne, von denen die Konkurrenz nur träumen kann – und das ganz ohne Werbung und mit einem umstrittenen Chef. Würden die Schlagzeilen der Wirtschaftszeitungen im Jahr 2025 ausschließlich von den Gefühlen der Redakteure bestimmt, könnte man meinen, Elon Musk bettele derzeit an einer Fabrikecke in Berlin um Geld, während die CEOs von Volkswagen und BYD in goldenen Kutschen vorbeifahren. Die Botschaft wäre eindeutig: „Tesla ist alt, Tesla stagniert, Tesla ist am Ende.“ Doch Tesla 2025 ist offiziell das größte Wunder der Automobilindustrie des Jahres 2025.
Seien wir ehrlich. Die Autoindustrie ist in den letzten Jahren etwas... deprimiert. Alle Hersteller überbieten sich damit, den aggressivsten, schwersten und teuersten Elektro-Koloss zu bauen, der auf der Straße so viel Platz einnimmt wie eine kleine Einzimmerwohnung. Und dann gibt es da noch Citroën. Die Marke, die anscheinend als einzige noch echten Wein in der Mittagspause trinkt. Sie haben den Citroën ELO vorgestellt. Es ist kein Auto. Es ist ein mobiles Wohnzimmer, das einen McLaren F1 verschlungen hat und beschlossen hat, in einem Decathlon zu wohnen. Und wissen Sie was? Es ist absolut fantastisch.
Im Namen von Aerodynamik und Reichweite sehen vollelektrische SUVs mittlerweile aus wie Seifenstücke, die man zu lange in der Badewanne liegen gelassen hat. Und gerade als wir dachten, BMW hätte mit dem neuen iX3 Neue Klasse (der erst einen Monat zuvor vorgestellt wurde!) den Markt im Sturm erobert, legte Mercedes nach. Was für ein Paukenschlag! Der neue Mercedes-Benz GLB ist kantig, selbstbewusst und sieht aus wie ein verkleinerter GLS, der gerade aus dem Fitnessstudio kommt. Er ist das perfekte Auto für alle, die elektrisch fahren wollen, aber nicht wie in einer Raumkapsel aussehen möchten. Und ehrlich gesagt, mit seiner neuen Plattform und den beeindruckenden technischen Daten droht er den Bayern den Rang abzulaufen, noch bevor sie ihn überhaupt auspacken können.
Im Jahr 2026 geht es beim Autokauf nicht mehr um Emotionen, Benzingeruch oder Auspuffgeräusche. Es geht vielmehr um Intelligenz und Taschenrechnerkenntnisse. Wer als Unternehmen kauft, gilt als verrückt, wenn er keinen Strom dazukauft. Wer als Privatperson ein Auto kauft und in einem Haus wohnt, sollte nicht auf Benzin setzen, sondern sollte Geldscheine verbrennen, um die Wohnung des Nachbarn zu heizen.
Volkswagen steht an einem Wendepunkt. Nach Jahren der Identitätssuche im Elektrozeitalter, Kritik an der Software und ergonomischen Schwächen im Innenraum scheint der deutsche Automobilkonzern nun zu seinen Wurzeln zurückzukehren: Autos für Menschen zu bauen. Im sonnigen Portugal wurde die Studie Volkswagen ID.Cross 2026 ausgewählten Zuschauern präsentiert – ein Fahrzeug, das verspricht, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren.
Alle reden von einer Revolution. YouTuber schwärmen von den Ladekurven. Aber mal ehrlich – wenn man dieses Auto mal live sieht, ohne Studiobeleuchtung und Filter, passiert etwas Unerwartetes. Nichts. Der Puls bleibt ruhig. Statt von deutscher Dominanz überwältigt zu werden, überkommt einen ein seltsames Déjà-vu. Kommt einem das nicht alles ein bisschen zu... Peugeot vor? Der BMW iX3 Neue Klasse ist auf dem Papier ein Monster, aber in Wirklichkeit beweist er vielleicht nur, dass „Premium“ nicht mehr das ist, was es mal war.










