Der Lamborghini Urus Apocalypse Inferno ist ein überarbeiteter Super-SUV, bereit für eine Mad Max-Zukunft. Oder einfach eine Fahrt zu einem nahegelegenen veganen Café auf der unbefestigten Straße.
Urus Im Grunde handelt es sich um einen SUV, der lieber auf der Autobahn als im Schlamm rast. Doch dann kommen die Amerikaner. Und sie machen ihn zu etwas, das man sich gut im nächsten Teil der „Fast & Furious: Apocalypse“-Reihe vorstellen könnte. Die Verarbeitung trägt den Namen Lamborghini Urus Apokalypse Inferno – und ja, der Name ist genauso dezent wie das Fahrzeug aussieht.
Mit erhöhtem Chassis, 33 Zoll Nitto Ridge Grappler Offroad-Reifen und einem Carbon-Widebody-Kit sieht dieser Urus aus wie Schwarzenegger auf Steroiden – damals in der guten alten Zeit. Auf dem Dach finden wir ein Ersatzrad, das daran erinnert, dass der Besitzer vielleicht einmal wirklich vorhatte, außerhalb von Instagram zu fahren.
Unter der Haube: Immer noch ein Lamborghini. Nur lauter
Der Apocalypse Inferno verwendet einen serienmäßigen 4,0-Liter-Twin-Turbo-V8-Motor, der 641 PS (478 kW) und 850 Nm Drehmoment entwickelt. Er schafft 0-100 km/h in nur 3,0 Sekunden, was selbst für Supersportwagen schnell ist, geschweige denn für einen SUV mit 33-Zoll-Reifen. Höchstgeschwindigkeit? 305 km/h (189 mph). Fragen Sie nicht, wo Sie das testen werden – es sei denn, Sie haben eine eigene Landebahn.
Das Fahrzeug verfügt zudem über sechs Fahrmodi – vom zivilisierten „Strada“ bis hin zu „Sabbia“, den Sie wahrscheinlich auf dem Weg zu einem Sandstrand in Dubai wählen würden. Mit der einstellbaren Luftfederung lässt er sich je nach Lust und Laune und im Hinblick auf den Spritpreis anheben oder absenken.
Innenraum: Luxuskabine für flüchtende Zombies
Im Inneren erwartet Sie eine rot-schwarze Lederkombination – natürlich für einen dramatischen Effekt. Sitzen Sie bequem, mit Blick auf den Verkehr und dem Gefühl, als wären Sie gerade aus dem Batmobil ausgestiegen. Das Infotainment bleibt klassisch Lamborghini, d. h. elegant, schnell und (manchmal) nicht intuitiv.
Die Apokalypse hat ihren Preis.
Apocalypse Inferno ist nicht jedermanns Sache. Der Preis von rund 300.000 US-Dollar (ca. 276.000 Euro) ist hoch, aber … kann man ein Fahrzeug, das für den nuklearen Winter bereit ist, wirklich mit Geld aufwiegen? und abendlicher Galaempfang?
Ist dies der nützlichste Urus? Nein. Ist es das Dramatischste? Ohne Zweifel. Ist das Kunst? Wahrscheinlich im gleichen Sinne wie Banksys zerrissenes Gemälde. Und in einer Welt, in der SUVs dominieren, ist dies das ultimative Statement – vielleicht unnötig, aber umso wünschenswerter.
Fazit: Wenn Luxus und Wahnsinn auf einem Platz sitzen
Lamborghini Urus Apokalypse Inferno ist das ultimative Paradoxon. Ein Supersportwagen, der im Gelände fahren will. Ein SUV, das eigentlich in Monaco zu Hause sein sollte, aber lieber auf den Straßen der Sahara unterwegs wäre. Es ist exzessiv, es ist laut, es ist einfach zu viel – und genau deshalb ist es so verdammt interessant.
Wenn Sie schon immer von einem Lamborghini geträumt haben, aber auch auf den globalen Zusammenbruch der Zivilisation vorbereitet sind, dann ist dies das richtige Auto für Sie. Wenn nichts anderes, passen auch ein Wasservorrat und ein Paar Wanderschuhe hinein.