Rosmarin ist nicht nur ein wunderbares Gewürz, das Gerichten einen einzigartigen Geschmack verleiht, sondern auch eine duftende Pflanze, die Ihr Haus oder Ihren Garten verschönern kann. Sein erfrischendes Aroma weckt die Sinne und erzeugt ein Gefühl von Wärme und Gemütlichkeit – besonders, wenn Sie ihn selbst anbauen! Aber was wäre, wenn wir Ihnen sagen würden, dass Sie zum Züchten neuer Pflanzen weder Samen noch Setzlinge benötigen? Ja, Sie können es problemlos durch Stecklinge vermehren!
Wenn Sie schon einmal einen Strauß frischer Rosmarin im Handel oder Du hast eine Pflanze zuhause, die Du gerne vermehren möchtest, dann ist diese Methode perfekt für Dich. Mit der richtigen Vorgehensweise erhalten Sie in wenigen Wochen kräftige, gesunde Pflanzen, die im Topf oder im Garten prächtig gedeihen. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie in nur sieben einfachen Schritten Ihren eigenen Rosmarin aus Stecklingen ziehen und erfolgreich verpflanzen.
So ziehen Sie Rosmarin aus Stecklingen: eine ausführliche Anleitung
1. Gesunde Stecklinge auswählen
Suchen Sie zunächst eine starke und gesunde Rosmarinpflanze. Ideal sind grüne, halbholzige Triebe ohne Krankheiten oder Schäden. Schneiden Sie einen 10–15 cm langen Steckling direkt unter einem Blattknoten ab – an dieser Stelle wachsen am leichtesten neue Wurzeln.
2. Stecklinge vorbereiten
Entfernen Sie die unteren Blätter auf einer Länge von 5–7 cm, um unnötigen Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden und das Wurzelwachstum zu fördern. Lassen Sie nur einige Blätter an der Oberseite übrig, die der Pflanze bei der Photosynthese helfen.
3. Wurzeln im Wasser
Gießen Sie etwa 5–7 cm gereinigtes oder gefiltertes Wasser in ein Glasgefäß oder eine Vase. Setzen Sie die Stecklinge so ein, dass der Boden vollständig bedeckt ist. Stellen Sie das Glas an einen hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht und wechseln Sie das Wasser alle paar Tage, um Bakterienwachstum zu verhindern.
4. Optimale Bedingungen gewährleisten
Rosmarin braucht Licht, verträgt jedoch keine starke direkte Sonneneinstrahlung, solange er sich noch im Wurzelbildungsprozess befindet. Der beste Platz ist eine Fensterbank, wo die Pflanze viel Licht bekommt, aber nicht der sengenden Sonne ausgesetzt ist. Bei Lichtmangel können Sie auf LED-Pflanzenleuchten zurückgreifen.
5. Geduldig auf Wurzeln warten
Nach etwa 2–6 Wochen beginnen die Stecklinge, weiße, dünne Wurzeln zu entwickeln. Wenn sie eine Länge von 5–7 cm erreicht haben und kräftig aussehen, sind sie bereit, in die Erde verpflanzt zu werden.
6. Umpflanzen in Töpfe
Wählen Sie kleinere Töpfe mit Abflusslöchern und füllen Sie diese mit hochwertiger, gut entwässernder Erde. Entfernen Sie vorsichtig das Wasser von den Stecklingen, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen und pflanzen Sie sie anschließend vorsichtig etwa 3–5 cm tief in die Erde ein. Drücken Sie die Erde nicht zu fest an, da die Wurzeln genügend Platz zum Wachsen benötigen.
7. Richtige Pflege nach der Transplantation
Geben Sie der Pflanze gleich nach dem Umpflanzen reichlich Wasser, damit sich der Boden an die neuen Wurzeln gewöhnen kann. Stellen Sie sie an einen Ort, an dem sie täglich mindestens 6–8 Stunden Sonnenlicht erhalten. Rosmarin ist eine Pflanze, die nicht zu viel Wasser mag. Gießen Sie daher nur, wenn die obersten 2,5 cm der Erde vollständig trocken sind. Sorgen Sie außerdem für eine gute Luftzirkulation rund um die Pflanzen, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Abschluss
Mit diesem einfachen Verfahren können Sie aus einem einzigen Rosmarinstängel mehrere herstellen. Neuanlagen, die gedeihen und Ihr Zuhause mit einem frischen Duft erfüllen werden. Rosmarin benötigt nicht viel Pflege, belohnt Sie aber mit einer Fülle duftender Blätter für die kulinarische Verwendung. Sind Sie bereit, es zu versuchen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren und lassen Sie Ihr Zuhause nach frisch gewachsenem Rosmarin duften!