In diesem Jahr gehen die Veranstalter des Festivals der darstellenden Künste ganz im Sinne neuer oder alter Werte vor. Im Hintergrund steht wohl die Überzeugung, dass die Bühne auch heute noch ein Ort der (gesellschaftlichen) Reflexion ist. Was auch immer der Hintergrund sein mag, das Ergebnis ist ein zehntägiges Treffen vieler Theatermeister, Künstler...
In diesem Jahr gehen die Veranstalter des Festivals der darstellenden Künste ganz im Sinne neuer oder alter Werte vor. Im Hintergrund steht höchstwahrscheinlich die Überzeugung, dass die Bühne auch heute noch ein Ort (sozialer) Rücksichtnahme ist. Was auch immer der Hintergrund sein mag, das Ergebnis ist ein zehntägiges Treffen vieler Theatermeister, Intendanten, Produzenten und Theaterkünstler und natürlich 14 Aufführungen ausgewählter Künstler. Zu Beginn muss im Programm auf das Tanz- und Musikspektakel MiCro des renommierten französischen Choreografen P. Rigal hingewiesen werden, der beim diesjährigen Eurokaz, dem Festival des neuen Theaters, beeindruckte. Andere ausländische und slowenische Darbietungen stehen in puncto Überwältigung sicherlich nicht hinter den oben genannten zurück. Das Festival beginnt offiziell im Cankarjev dom mit Molieres Don Juan unter der Regie von A. Morfov, dem bulgarischen Regisseur, der am Nationaltheater in Sofia durch sein Spiel mit Klassikern wie Shakespeare auf sich aufmerksam machte. Tatsächlich fügte er Bezüge zur Moderne in die Stücke ein und kreuzte sie mit akrobatischen Shows, Opern ... Bis zum Ende des Festivals können wir einige hervorragende ausländische Stücke sehen, wie zum Beispiel: „Lorcov Dom“ von Bernarda Alba oder „Frauen ohne“. ein Mann und nichts weiter von der Regisseurin S. Ristevska, Mistermissmister in der Regie von A. Borralho und J. Galante. Turbo Paradiso wird von A. Urban präsentiert, mit zwei Stücken „Men – Women / Women – Men“ von B. Bakal und K. Pejović, und Regisseur D. Mustafić wird mit zwei Stücken „Patriotischer Hypermarkt“ und „Verteidigung des Sokrates“ zu Gast sein Er teilt sich den Regiestuhl mit Regisseur D. Kasapi. Der letzte Ausländer ist D. de Brea mit Njegošs Stück Gorski venec. Unter den lokalen Theaterschaffenden finden wir einige prominente Namen und die Festivalproduktion „Ein Schrei nach Menschlichkeit“ unter der Regie von Renata Vidic. Auch dieser wird im Rahmen des diesjährigen exklusiven Vorprogramms in Montenegro uraufgeführt. Wenn wir Auftritte von Barbara Kolenc, Vlad Rupnik, Martina Ruhsam, Barbara Novakovič Kolenc und Lorenzo Missoni hinzufügen, bietet das Festivalprogramm eine breite Palette hochwertiger zeitgenössischer Produktionen.