Die Welt der sexuellen Orientierung ist so bunt, dass immer wieder neue Begriffe auftauchen, viele hören zum ersten Mal davon. Eine dieser weniger bekannten Tendenzen ist die Omnisexualität. Sie fragen sich, was es bedeutet, omnisexuell zu sein?
Die Vorsilbe „omni“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ins Deutsche übersetzt „alle“ oder „alle“. Und genau das ist Orientierung: Transgender-Menschen fühlen sich zu allen Geschlechtern oder Geschlechtsidentitäten hingezogen, sowohl sexuell als auch emotional. Wenn es um Beziehungen und Sex geht, ist es ihnen theoretisch egal, ob sich jemand als weiblich, männlich, transgender oder nicht-binär identifiziert.
Omnisexuell vs. pansexuell
Viele denken zuerst, dass Omnisexualität nur ein anderer Name für Pansexualität ist? Aber das ist nicht ganz der Fall! Es gibt tatsächlich einen signifikanten Unterschied zwischen diesen sexuellen Orientierungen. Omnisexuelle legen sich nicht auf ein Geschlecht fest, nehmen unterschiedliche Geschlechter wahr und erfahren unterschiedliche Anziehungskraft zu ihnen. Sie können sich oft sexuelle und emotionale Beziehungen mit allen Geschlechtern vorstellen, fühlen sich aber mehr von einem Geschlecht angezogen als von dem anderen.
Diese Präferenzen und Eskalationen in Pansexualität existiert nicht. Geschlecht oder Geschlechtsidentität haben dabei keinen Einfluss darauf, für wen eine Person attraktiv ist. Stattdessen stehen andere Werte im Mittelpunkt, die sich auf die Persönlichkeit eines Menschen beziehen.
Grundsätzlich sind die Grenzen zwischen verschiedenen sexuellen Orientierungen fließend. Dabei gibt es kein richtig oder falsch – jeder Mensch definiert seine Sexualität anders, daher werden die Begriffe oft individuell verwendet und haben nicht immer 100% die gleiche Bedeutung.
Sind Omnisexuelle monogam?
Obwohl sich ein Omnisexueller zu allen Geschlechtern und Geschlechtsidentitäten hingezogen fühlt, bedeutet dies nicht, dass diese Person auch (sexuelle) Beziehungen zu mehreren Personen gleichzeitig hat. Omnisexualität hat nichts mit Monogamie oder Polyamorie zu tun. Diese Entscheidung ist ausschließlich eine Frage der persönlichen Präferenz und unabhängig von der sexuellen Orientierung.