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Rezept für Langlebigkeit: Was machen die Japaner anders, um bis ins hohe Alter gesund zu bleiben?

Geheimnisse der Hundertjährigen aus Okinawa

Foto: envato

Wenn wir an ein langes Leben denken, sind die Okinawaner in Japan eine der ersten Gemeinschaften, die uns in den Sinn kommen. Diese Insellandschaft, die dafür bekannt ist, die größte Zahl Hundertjähriger auf der Welt zu haben, birgt Antworten, von denen jeder profitieren könnte. In Okinawa geht es nicht nur um ein langes Leben, sondern darum, auch im Alter ein Leben voller Gesundheit, Vitalität und Glück zu führen. Wie machen sie das?

Okinawaner haben eine einzigartige Herangehensweise an das Alltagsleben, zu der achtsames Essen, eine starke Verbindung zur Gemeinschaft und ein positiver Sinn im Leben gehören, der ihnen einen Sinn gibt ikigai. Ihr Geheimnis liegt nicht nur darin, was sie essen, sondern auch darin, wie sie essen, welche Art von Beziehung sie zu den Menschen um sie herum haben und wie sie mit Stress umgehen. Es ist eine ausgewogene Kombination aus einfachen, aber wirkungsvollen Lebenspraktiken, die für uns alle eine Inspiration sein könnte.

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1. Lebensmittel als Medizin und die 80 %-Regel

Okinawaner glauben, dass Nahrung nicht nur eine Energiequelle ist, sondern auch heilende Eigenschaften hat. Ich singe „Nuchi Gusui“, was bedeutet „Essen als Medizin“, ist tief in ihrer Kultur verwurzelt. Ihre Ernährung basiert auf lokal angebauten Lebensmitteln wie Tofu, Bittermelone (Goya), Algen und Süßkartoffeln, die reich an Antioxidantien und Ballaststoffen sind und dafür bekannt sind, den Alterungsprozess zu verlangsamen. Die okinawanische Ernährung enthält sehr wenig verarbeitete Lebensmittel und rotes Fleisch, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verringert.

Übung ist auch ein wichtiger Teil ihrer Ernährung „hara hachi bu“, was ja bedeutet Sie hören auf zu fressen, wenn sie 80 % satt sind. Diese Praxis hilft ihnen, ein gesundes Gewicht zu halten und verringert das Risiko einer übermäßigen Ernährung, was zu langfristiger Gesundheit und Vitalität beiträgt. Die Okinawa-Diät ist somit mehr als nur eine gesunde Mahlzeit – sie ist eine Philosophie einer ausgewogenen Ernährung, die Körper und Geist nährt.

2. Moai: Eine Gemeinschaft, die heilt

Eine wichtige Voraussetzung für ein langes und glückliches Leben in Okinawa sind starke soziale Bindungen. „Moai“ ist ein Begriff, der bezeichnet enge Gruppen von Freunden oder Nachbarn, die sich gegenseitig helfen, Kontakte knüpfen und ein Leben lang emotionale Unterstützung leisten. Moai bedeutet nicht nur Kameradschaft, sondern auch gegenseitige finanzielle und moralische Unterstützung, die den Menschen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit vermittelt.

In diesen Gemeinschaften treffen sich Menschen regelmäßig, tauschen Gedanken und Erfahrungen aus und helfen sich gegenseitig in schwierigen Zeiten. Dieses Unterstützungsnetzwerk ist äußerst wichtig, weil reduziert Gefühle von Einsamkeit und Stress, die sonst mit vielen Erkrankungen einhergehen. Experten weisen darauf hin, dass es diese starke soziale Bindung ist, die zu einer besseren psychischen Gesundheit und einem längeren Leben beiträgt.

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3. Ikigai: Das Geheimnis des Sinns des Lebens

Ein wichtiger Faktor für die Langlebigkeit Okinawas ist der Sinn, den die Inselbewohner in ihrem täglichen Leben finden. Dieses Konzept heißt „ikigai“, was bedeutet „Ein Grund, morgens aufzustehen“. Okinawaner finden Freude und Motivation in ihrem Ikigai, sei es bei der Gartenpflege, der Betreuung einer Familie oder einem Hobby. Studien zeigen, dass Menschen, die einen klaren Sinn im Leben haben, weniger Probleme mit Stress und Depressionen haben, was sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkt.

Ikigai hängt nicht unbedingt mit der Arbeit zusammen, sondern manifestiert sich oft durch Hobbys, soziale Aktivitäten oder Beziehungen zu Familie und Freunden. In einer Welt, in der Stress oft ein Hauptfaktor für Krankheiten ist, ist Ikigai für Okinawa eine Möglichkeit, bis ins hohe Alter aktiv, geistig engagiert und zufrieden zu bleiben.

4. Weniger Stress, mehr Lachen

Neben der körperlichen Gesundheit fördern die Okinawaner mit ihrer entspannten Lebenseinstellung auch die geistige Gesundheit. Einer der Gründe, warum die Menschen in Okinawa länger leben, ist ihr eigener Unbelasteter Umgang mit Zeit und täglichen Verpflichtungen. Auf dieser Insel geht es langsamer zu, da die Bewohner keine streng definierten Fristen oder Zeitpläne haben. Diese Leichtigkeit trägt zu ihrer Stressresistenz bei und verringert langfristig das Risiko stressbedingter Erkrankungen.

Ihre Fähigkeit zur Anpassung und Bewältigung von Problemen ist ein weiteres wichtiges Merkmal. Im Laufe der Geschichte haben die Okinawaer viele Naturkatastrophen und Kriege erlebt, aber trotzdem bleiben sie optimistisch und lernen aus Erfahrung, wie sie emotional stabil bleiben können. Mit weniger Stress, mehr Lachen und starken sozialen Bindungen gelingt es ihnen, ein längeres und glücklicheres Leben zu führen.

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Das Geheimnis der Langlebigkeit Okinawas Es ist eine Kombination aus gesunder Ernährung, starken sozialen Bindungen, Sinn fürs Ziel und einer unbeschwerten Einstellung zum Leben. Ihre Lebensweise ist nicht nur der Schlüssel für ein langes Leben, sondern auch für Glück und Zufriedenheit im Alter. Es gibt vielleicht kein universelles Rezept für ein langes Leben, aber jeder von uns kann einige nützliche Gewohnheiten von den Okinawanern übernehmen.

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