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Sind Sie ein Mückenmagnet? Eine Ihrer Angewohnheiten ist dafür verantwortlich, dass Mücken Sie häufiger stechen als andere

Mücken mögen nicht nur Ihr Blut, sondern auch Ihren Lebensstil.

Foto: envato labs

Wenn Sie jeden Sommer von einer Horde Mücken angegriffen werden, während Ihre Freunde auf der Terrasse gemütlich Gin Tonic schlürfen, ohne dass ein einziger roter Punkt zu sehen ist, sind Sie nicht paranoid – da ist etwas dran. Und nein, Sie müssen nicht „gutblütig“ sein (das ist ein Mythos). Die Wissenschaft bestätigt nun die Annahme, dass Mücken nicht nur lästige, blind fliegende Schädlinge, sondern überraschend wählerische Feinschmecker sind.

Eine aktuelle Studie niederländischer Forscher hat ergeben, dass Mücken Sie treffen keine zufälligen Entscheidungen. Ihr Verhalten wird stark von Ihrem Körpergeruch beeinflusst, der sich, seien wir ehrlich, je nach Ihren täglichen Gewohnheiten stark ändert. Vom Bier bis zur Körperhygiene zählt alles. Wenn Sie also glauben, Mücken stechen Sie nur, weil Sie draußen sind, liegen Sie falsch. Ihr Geruch könnte ihnen sagen: „Freie Wahl – bedient!“

Foto: envato

Warum sind manche Menschen für Mücken attraktiver?

Wissenschaftler mit Radboud-Universität in den Niederlanden unter der Leitung von Felix Hall, führte eine anspruchsvolle Umfrage unter mehr als 500 Musikfestivalbesuchern durch TieflandMithilfe spezieller Vorrichtungen – Kästen mit winzigen Löchern – legten die Teilnehmer ihre Hände hinein. Die Mücken konnten sie riechen, aber nicht stechen. Kameras zeichneten auf, wie viele Mücken sich einer Hand näherten und wie lange sie in der Nähe blieben. So konnten die Studienteilnehmer die Vorlieben der Mücken genau beobachten, ohne dass jemand tatsächlich zum Snack wurde.

Die Ergebnisse waren mehr als aufschlussreich: Personen, die Bier tranken, Sie sind 1,35-mal attraktiver für Mücken als Abstinenzler. Aber das hatte nichts mit dem Blutalkoholgehalt zu tun – Mücken sind keine heimlichen Sommeliers. Sie wurden von der veränderten Körpergeruch, der durch den Stoffwechsel nach dem Bierkonsum entsteht. Dieser Geruch, der für Menschen oft nicht wahrnehmbar ist, wird von Mücken als Signal für „warmes Blut, das es wert ist, betrachtet zu werden“ erkannt.

Foto: envato

Neben dem Bier waren noch andere Faktoren wichtig. Teilnehmer, die keinen Sonnenschutz verwendet haben, Sie duschte seltener, sind sie habe letzte Nacht mit jemandem das Bett geteilt, waren für Mücken deutlich attraktivere Ziele. Diese Faktoren beeinflussen das Hautmikrobiom und damit die Bandbreite an Gerüchen, die Mücken besonders effektiv wahrnehmen. Anders ausgedrückt: Je „lebensechter“ Ihr Geruch ist, desto interessanter ist er für Mücken.

Was sagt die bisherige Wissenschaft?

Diese niederländische Studie ist nicht die einzige, die einen Zusammenhang zwischen dem Getränk und Mücken feststellt. Eine frühere Studie in Burkina Faso, zeigte, dass Bier trinken erhöht die Attraktivität der Art für Mücken Anopheles gambiae – der Hauptüberträger von Malaria in Afrika. Überraschenderweise hatte der Bierkonsum keinen Einfluss auf Körpertemperatur, noch auf ausgeatmetes Kohlendioxid – Faktoren, von denen man lange Zeit dachte, sie würden Mücken anziehen. Alles hing – Sie ahnen es – von einer Veränderung des Körpergeruchs ab.

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Nationalgeographisch In einem Begleitbericht zur Studie fügte er hinzu, dass Mücken über hochkomplexe Sensoren verfügen, um die von Menschen abgegebenen Geruchskombinationen zu erkennen. Anhand dieser Informationen identifizieren sie die „vielversprechendsten“ Wirte – und offenbar stehen biertrinkende und etwas weniger hygienische Menschen ganz oben auf ihrer Liste.

Wie schützt man sich?

Obwohl sich die Wissenschaftler noch immer nicht sicher sind, welches Molekül für Mücken am besten riecht, gibt es einige einfache Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Attraktivität für sie zu verringern:

    • Regelmäßige Hygiene: Duschen, insbesondere nach körperlicher Aktivität, hilft, Schweiß und Bakterien zu entfernen, die Ihren Körpergeruch beeinflussen.
    • Entscheiden Sie sich für neutrale Cremes: Cremes ohne starke Duftstoffe und mit ihren schützenden Eigenschaften können sie das Interesse von Mücken verringern.
    • Repellents mit DEET, Icaridin oder Eukalyptusöl Sie sind immer noch die wirksamste Verteidigung.
    • Bier vermeiden kurz vor abendlichen Outdoor-Aktivitäten.
    • Tragen Sie helle, lange Kleidung und der Einsatz von Netzen und Ventilatoren, um ihren Flug zu stören.
Foto: envato

Abschluss

Mücken sind also nicht einfach nur geschmacklose, blutrünstige Plagegeister – im Gegenteil, ihre Wahl basiert auf einem präzisen Geruchssinn, der viel mehr über uns verrät, als wir denken. Bier trinken, nach dem Tanzen schwitzen, Sonnencreme vergessen … all das ist für sie so verlockend wie das Licht einer Motte. Und obwohl wir unseren Körpergeruch nicht über Nacht ändern können, können wir uns mit ein paar durchdachten Maßnahmen für Mücken deutlich uninteressanter machen.

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