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Sommertraurigkeit: Warum wir uns im Sommer gereizter und einsamer fühlen

Foto: envato

Sommerblues ist ein Stimmungswechsel im Zusammenhang mit der Sommerzeit.

Winterdepression ist eine bekannte saisonale Störung, über Stimmungsschwankungen im Sommer, sogenannte Sommerblues, ist jedoch wenig bekannt. Tatsächlich können steigende Temperaturen das Gefühl der Gereiztheit und das Gefühl verstärken, etwas Wichtiges zu verpassen (FOMO – Fear of Missing Out). Obwohl Winterdepressionen gut dokumentiert sind, kann die Vorstellung, sich im Sommer deprimiert zu fühlen, kontraintuitiv erscheinen. Der Sommer ist die Jahreszeit, auf die sich die meisten Menschen freuen. Zeit für Urlaub, Ausflüge, das Meer und lange, sonnenverwöhnte Tage.

Foto: Unsplash/Anthony Tran

In einem auf Psychology Today veröffentlichten Artikel weist die Psychotherapeutin Kaytee Gillis darauf hin, dass die unerbittliche Hitze, die Veränderung der Routine und die gesellschaftlichen Erwartungen an geplante Urlaube bei vielen zu Stimmungsschwankungen führen können. Bis zur sogenannten Sommerflaute. Ähnlich wie der Winterblues bringt der Sommerblues Gefühle von Depression, Angst und Isolation mit sich. Im Gegensatz zu Ersterem, das in der Regel zu einem erhöhten Verlangen nach Essen und Schlaf führt, gehören zu den Symptomen der Sommerkrankheit jedoch häufig ein verminderter Appetit und Schlaflosigkeit.

Schauen wir uns einige Faktoren für den Sommerblues an:

Wirkung von Hitze

Eine Hauptursache für den Sommerblues sind die körperlichen Beschwerden, die mit anhaltenden Hitzewellen einhergehen. Hohe Temperaturen können zu Schlafstörungen, erhöhter Reizbarkeit und vermindertem Appetit führen, was alles zu Unwohlsein oder schlechter Stimmung führen kann.

Foto: Unsplash/Hisu Lee

Eine Änderung der Routine

Der Übergang von einer Jahreszeit zur nächsten kann eine Reihe von Emotionen hervorrufen, insbesondere bei Menschen, die empfindlicher auf Veränderungen reagieren. Für manche ist die Struktur und Vorhersehbarkeit, die die Routine bietet, der Schlüssel zur Aufrechterhaltung des geistigen Wohlbefindens. Veränderungen in den Sommermonaten können jedoch die Stabilität stören und zu Angst- oder Unbehagengefühlen führen.

Angst, etwas zu verpassen

Der Sommer ist oft auch ein Synonym für geselliges Beisammensein, Outdoor-Aktivitäten und Urlaub. Der Druck, aktiv zu sein, Kontakte zu knüpfen und das Beste aus der Saison zu machen, kann den Sommerblues verstärken.

Foto: Unsplash/Jeremy Vessey

Was können Sie selbst tun?

Die Entwicklung einer konsistenten Schlafroutine kann zur Linderung der Symptome beitragen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie den Zeitaufwand für soziale Medien reduzieren. Das Betrachten von Bildern aus den Sommerferien anderer kann das Gefühl der Einsamkeit und Isolation verstärken. Es ist in Ordnung und wird sogar empfohlen, den Hörer für eine Weile aus der Hand zu legen. Dabei helfen Ihnen auch Achtsamkeit sowie Tagebuchführung und andere Aktivitäten zur Förderung der Selbstwahrnehmung. Für einige können einfache Anpassungen dazu beitragen, die Lebensqualität zu dieser Jahreszeit zu verbessern. Für andere ist es sinnvoll, professionelle Hilfe in Form einer Therapie in Anspruch zu nehmen, um diese Gefühle abzuschütteln und sich ihrer bewusst zu werden.

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