Seltsame Völkerbräuche am ersten Schultag!

Es ist richtig, Kindern den bestmöglichen ersten Schultag zu ermöglichen, der definitiv einen Wendepunkt in ihrem Leben darstellt. Zu diesem Zweck haben verschiedene Nationen an diesem Tag besondere Bräuche geschaffen, die einen Wendepunkt im Leben feiern und den Beginn des Wissenserwerbs im neuen Schuljahr feiern. Gerade wegen dieser Bräuche bleibt dieser Tag für immer in Erinnerung.

In der Aufzeichnung „reisen“ wir durch die Sitten und Gebräuche verschiedener Nationen und deren Bräuche am ersten Schultag!

Deutschland

In Deutschland erhalten Kinder ab der ersten Klasse eine riesige Tüte, die mit Leckereien und Schulmaterial gefüllt ist. Was eine Art Willkommensgruß in den Reihen der Schule symbolisiert.

Indonesien

Das gegenseitige Kennenlernen ist ein wichtiger Aspekt an jedem ersten Schultag. In manchen Teilen Indonesiens dient der erste Schultag dazu, möglichst viele neue Freunde zu treffen und so neue Kontakte zu knüpfen. Zu diesem Zweck verbringen die Schulen in Indonesien in den ersten Tagen die meiste Zeit damit, sich kennenzulernen, indem sie die Schüler in verschiedene Aktivitäten einteilen, die sie dann rotieren. Auf diese Weise lernen sich die Schüler vor Beginn des Unterrichts besser kennen.

Japan

Die meisten Erstklässler in Japan erhalten am ersten Schultag einen „Randoseru“ genannten Rucksack als Geschenk. Ähnlich wie in Deutschland markiert der erste Schultag auch in Japan einen neuen Lebensabschnitt oder eine Art Willkommen in einem anderen Teil der Gesellschaft. Viele Eltern schenken ihrem Kind einen neuen Schreibtisch, in der Hoffnung, ihm damit zu helfen, schulisch erfolgreich zu sein.

Russland

In Russland wird der erste Schultag auch als „Tag des Wissens“ bezeichnet. Der erste Schultag in Russland ist eine Sache der Gemeinschaft, die sich als Ganzes auf diesen Tag freut. Mancherorts bilden Schüler und Eltern vor der Schule eine Menschentraube, machen Fotos, und Erstklässler überreichen den Lehrern Blumensträuße. Charakteristisch ist auch ein weißes Band, das zur Dekoration aufgeklebt und jungen Mädchen ins Haar gebunden wird. Der feierliche Beginn des Schuljahres wird auch durch die „erste Glocke“-Szene beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eines der jüngeren Mädchen auf die Schultern eines älteren Jungen gehoben wird, der sie neben der Reihe der Schüler trägt. Ihre Aufgabe ist es, an der Hängeglocke zum Schuljahresbeginn zu läuten!

Brasilien

Die Rückkehr zur Schule kann teuer werden, insbesondere in Brasilien, da die Preise für Schulmaterial zu Beginn des Jahres bis zu 5-mal höher sind als üblich. So beginnen manche Eltern in Brasilien bereits einige Monate vor Schulbeginn mit dem Kauf von Vorräten. Das ist keine "Tradition", sondern eine Besonderheit dieses Landes.

Saudi Arabien

In Saudi-Arabien können Schulfeiern mehrere Tage dauern. Daher beginnen viele Schulen den Unterricht nicht am ersten Tag, sondern feiern mehrere Tage, an denen die Schüler Kontakte knüpfen und sich bei Aktivitäten kennenlernen. Hier wie in Indonesien setzt man auf starke soziale Bindungen zwischen den Schülern, die grundsätzlich wichtiger sind als ein strenger Schullehrplan.

Kasachstan

Der erste Schultag ist in Kasachstan ein Familienfest. Also versammeln sich Familie und Freunde, um das Kind in die erste Klasse zu bringen. Im Alter von sieben Jahren beginnen Kinder in Kasachstan ihre Ausbildung an einem Tag namens Tyl Ashar oder "Beginn der Ausbildung". Nicht selten organisieren die Eltern eine Zeremonie und bereiten ein großes Festmahl mit Lamm, anderen Köstlichkeiten und natürlich Desserts vor. Der Erstklässler rezitiert den Gästen Zhety ata (sieben Generationen von Großvätern) auswendig. Auf diese Weise ehrt er mit seinen Gästen seine Vorfahren.