Seien wir ehrlich – niemand denkt groß über seine Socken nach. Sie sind da, weil sie da sein müssen. Wir ziehen sie morgens an, ziehen sie abends aus und werfen sie dann ohne schlechtes Gewissen in den Wäschekorb und erwarten, dass die magische Trommel unserer Waschmaschine ihren Job erledigt. Aber waschen wir unsere Socken wirklich effektiv?
Nun ja… nicht ganz. Wenn Ihre Füße am Ende des Tages einen Geruch verströmen, der selbst eine Mücke aus dem Amazonasgebiet vertreiben könnte, liegt das Problem möglicherweise nicht (nur) an Ihrem Körper, sondern eher an Ihrer schlechten Sockenpflege und dem Glauben, dass „gewaschen“ auch „sauber“ bedeutet. Tatsächlich Socken Sie werden oft zu einem Nährboden für Bakterien, Pilze und alles, was nichts mit der Haut zu tun hat – geschweige denn mit den weichen Baumwollschlaufen, die wir stundenlang tragen.
Sind Sie der Heimwirt einer Pilzkolonie?
Seien wir ehrlich: Füße sind ein ziemlich undankbarer Körperteil. Wir verbringen den ganzen Tag damit, sie in Schuhe zu zwängen, die etwa so atmungsaktiv sind wie eine vakuumversiegelte Thunfischdose, und wir erwarten, dass sie am Ende des Tages sauber, trocken und vor allem geruchsfrei sind. Die Realität? Feuchte, faltige Haut, ein kleiner weißer Fleck zwischen den Zehen und ein Geruch, dem man selbst in einem mikrobiologischen Labor nicht widerstehen könnte.
Die größte Ironie? All diese Pilze und Bakterien überleben oft den magischen Waschgang, der sie eigentlich abtöten soll. Warum? Weil niedrige Temperaturen und normale Reinigungsmittel sie wirken nicht gegen sie. Wenn Sie Ihre Socken bei 30 oder 40 °C waschen, gönnen Sie ihnen im Grunde ein warmes SPA – und keine vernichtende Reinigungsaktion.
Socken: Was verbirgt sich wirklich in „sauberer“ Unterwäsche?
Die Waschmaschine ist nicht der sterile Sauberkeitstempel, den wir uns gerne vorstellen. Bei jedem Waschgang sammeln sich Schmutz, feuchte Flusen, Waschmittelrückstände und – Überraschung – sogar Pilzsporen an. Wascht man seine bereits schmutzigen Socken in einer solchen Umgebung, „parfümiert“ man sie tatsächlich mit einem mikrobiellen Cocktail, der sich dann gerne auf der Haut absetzt.
Überlegen Sie einmal: Wie viele Personen in Ihrem Haushalt benutzen dieselbe Waschmaschine? Wie viele von ihnen waschen ihre Socken bei 60 °C oder mehr? Wie viele von ihnen waschen ihre Socken überhaupt bei 60 °C? Sie bügeln Socken? Und zu guter Letzt: Wann haben Sie das letzte Mal den Waschmaschinenfilter gereinigt?
Die größten Hygienefehler, die Sie (mit ziemlicher Sicherheit) machen:
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- „Es ist gewaschen, also sauber.“
Nein. Beim Waschen bei 30 oder 40 Grad überleben Bakterien und Pilze – und mutieren. Wir übertreiben nicht. - „Ich benutze Weichspüler, das sollte reichen.“
Weichspüler wirkt gegen Gerüche, nicht gegen Bakterien. Es ist, als würde man einen stinkenden Schuh mit Parfüm besprühen. Ästhetisch vielleicht. Hygienisch weit gefehlt. - „Ich wechsle jeden Tag meine Socken, das reicht.“
Sich umzuziehen, ohne sich gründlich zu waschen, ist wie das Wechseln der Zahnbürste, wenn man sich die Zähne noch mit Kaffee putzt. - „Bügeln ist was für alte Mütter.“
Ihre Großmutter wusste wahrscheinlich mehr über Hygiene, als Sie denken. Heißes Bügeln, insbesondere mit Dampf, ist eines der wenigen Hausmittel, das Mikroorganismen tatsächlich abtötet.
- „Es ist gewaschen, also sauber.“
Was Sie tun können – ohne Labor zu Hause:
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- Waschen Sie Ihre Socken bei mindestens 60°C. Wenn das bedeutet, dass Sie Ihre Wäsche trennen müssen, dann ist das so. Ihre Füße werden es Ihnen danken.
- Verwenden Sie enzymatische Reinigungsmittel. Suchen Sie nach Produkten mit der Aufschrift „antibakteriell“ oder „für Sportbekleidung“.
- In der Sonne trocknen. Natürliches UV-Licht ist für die mikrobielle Welt ziemlich ungünstig.
- Bügeln ist keine überbewertete Angewohnheit. Wenn Sie Zeit haben, nehmen Sie sie sich. Wenn nicht, denken Sie darüber nach: Haben Sie Zeit, einen Dermatologen aufzusuchen?
- Reinigen Sie die Waschmaschine. Mindestens einmal im Monat ein Heißwaschgang mit Essig oder Soda, und der Filter? Auch der braucht Aufmerksamkeit.
Fazit: Sauberkeit ist keine ästhetische Kategorie – es ist eine Gesundheitskategorie.
Es geht nicht (nur) um den Geruch. Es geht um Ihre Gesundheit. Unsere Füße kommen täglich mit Matten, Schuhen, Schweiß und Bakterien in Berührung. Hinzu kommen schlechte Waschgewohnheiten, und wir sind im Grunde selbst schuld, wenn sich Pilzbefall auf unseren Nägeln breitmacht.
Wenn Sie also das nächste Mal eine Ladung Wäsche in die Waschmaschine werfen und zufrieden herausgehen, fragen Sie sich: Haben Sie Ihre Socken gerade gewaschen … oder haben Sie sie gerade in einer Pilzkultur sterilisiert?