Ihr Geschirrspüler ist nicht dazu da, Ihnen mit einer einzigen „Start“-Taste das Schicksal Ihres schmutzigen Geschirrs anzuvertrauen. Es ist Zeit, es ernst zu nehmen.
Wenn es um Hausarbeiten wie das Abwaschen geht, wechseln viele Menschen zu Autopilot. Wir stellen den Behälter hinein, drücken den ersten Knopf, der aufleuchtet, und hoffen auf ein Wunder. Und deins Geschirrspüler ist nicht nur eine glänzende Kiste mit Wasser und Waschmittel – es ist ein technisches Wunderwerk mit einer ganzen Reihe von Programmen, die darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden.
Warum sollte Sie das überhaupt interessieren? Denn die Wahl des richtigen Programms bedeutet saubereres Geschirr, weniger Energieverbrauch und ein Ende des endlosen manuellen Schrubbens noch fettiger Teller.
Hier ist Ihr neuer Leitfaden zu den gängigsten und nützlichsten Geschirrspülprogrammen – und zwar einer, auf den Sie verzichten können (es sei denn, Sie lieben Ineffizienz).
1. Auto (oder Sensorwäsche): Lassen Sie Ihren intelligenten Geschirrspüler für Sie denken
Dies ist ein Programm für alle, die gerne nach dem Prinzip „weniger denken, mehr Ergebnisse“ leben. Mithilfe von Sensoren ermittelt die Maschine Temperatur, Dauer und Druck automatisch anhand des Verschmutzungsgrads Ihres Geschirrs. Ideal für alltägliche Mischsituationen: ein wenig Pasta, ein Auflauf und ein Glas Saft (oder Wein – keine Wertung).
Wenn Sie nicht sicher sind, welches Programm Sie verwenden sollen, verwenden Sie dieses. Er ist so zuverlässig wie ein bester Freund, der immer weiß, wann Sie Kaffee brauchen.
2. Schwerlast: als der gegrillte Käse beschloss, nicht aufzugeben
Für all die heroischen Momente, in denen Sie Lasagne, Gratins und andere Meisterwerke gebacken haben, dann auf das Backblech geschaut und sich gefragt haben, ob es Zeit für eine neue Karriere ist – Heavy Duty ist für Sie da. Dieses Programm nutzt Hitze, Kraft und Zeit wie ein mittelalterlicher Folterer für Gerichte.
Bei manchen Modellen (Miele, wir meinen euch) heißt es „Töpfe und Pfannen“, was bedeutet, dass die Maschine das Geschirr in zwei Vorspülgängen und dann im Hauptspülgang mit heißem Wasser aufbereitet. Und ja, das hat Ihr Auflauf verdient.
3. Öko: für alle, die den Planeten retten möchten, aber es trotzdem hassen, mit der Hand abzuwaschen
Sogar Ihre Spülmaschine hat ihre ökologische Seite. Dieses Programm, das manchmal als „Energiesparen“ oder „Ökowäsche“ bezeichnet wird, verbraucht weniger Wasser und läuft bei einer niedrigeren Temperatur – das bedeutet eine geringere Umweltbelastung und niedrigere Rechnungen.
Die einzige Falle? Es hält länger, da es nicht zu einer Hitzeattacke kommt. Ideal für ein Gericht, das den Krieg nicht überstanden hat – also eines, das nicht mit Carbonara- oder Bratenresten bedeckt ist.
4. Spülen und Halten: perfekt für Leute, die gerne prokrastinieren
Noch nicht genug Geschirr für den gesamten Spülgang zusammengesammelt? Kein Problem. „Spülen und Halten“ (oder „Nur Spülen“) ist ein kleiner Trick für die Momente, in denen Sie auf die eigentliche Aktion warten. Es wäscht Speisereste schnell weg, verhindert Gerüche in der Maschine und verschafft Ihnen Zeit – quasi eine Verzögerung in der Welt des Geschirrspülens.
Bei neueren Modellen muss sie unter Umständen als Zusatzfeature heruntergeladen werden – was fast so exotisch klingt wie „Geschirrspüler-App“.
5. Trocknungsboost: weil niemand Zeit hat, Plastik abzuwischen
Wenn Ihr Geschirr nach dem Spülen aussieht, als käme es frisch aus der Sauna, ist es Zeit für einen „Trocknungs-Boost“. Dieses Programm verlängert die letzte Phase mit Hitze oder Zeit, um das Geschirr gründlich zu trocknen – insbesondere die Plastikgläser, die sonst wie Schwämme wirken.
Es verbraucht zwar etwas mehr Energie, aber wenn Sie regelmäßig mit Bergen von nassem Plastik konfrontiert werden, ist es eine Investition in Ihre Geduld.
Programm, das Sie überspringen können: Halbe Ladung (oder nur oben/unten)
In der Theorie klingt es super: Maschine nur halb füllen und Wasser sparen. In der Praxis? Warten Sie lieber, bis die Maschine voll ist oder nutzen Sie „Spülen & Halten“.
Experten aus Reinigungslaboren sagen, es sei besser als „eine halb leere Maschine bei einem vollen Waschgang“, aber es sei denn, Sie befinden sich in einem Wettlauf gegen die Zeit (oder aus Faulheit), ist dies oft ein unnötiger Kompromiss. Und seien wir ehrlich: Eine Maschine arbeitet effizienter, wenn sie wirklich einsatzbereit ist.
Letzter Gedanke:
Eine Spülmaschine ist kein Gerät, das man einfach einschaltet und dann vergisst. Wenn Sie ihm 10 Sekunden mehr Aufmerksamkeit schenken, wird er es Ihnen mit strahlend sauberem Geschirr, weniger Energieverbrauch und weniger Nachspülbedarf danken.
Und falls Sie heute schon gedankenlos auf „Auto“ umgeschaltet haben – keine Sorge. Morgen ist ein neuer Tag und ein neuer Zyklus.