Haben Sie schon einmal eine Flasche Wasser in die Hand genommen, sie an den Mund gehalten und sich gefragt, was Sie da trinken? Nein, wir sprechen nicht vom Wasser, sondern vom Kunststoff, aus dem Ihre Flasche besteht. Diese winzigen Zahlen auf der Unterseite der Verpackung sind nicht nur zufällige Symbole - sie verbergen wichtige Informationen darüber, wie sicher (oder gefährlich!) der Kunststoff ist, aus dem Sie täglich trinken. Wissen Sie, was diese Zahlen auf den Flaschen bedeuten?
Warum ist es wichtig zu wissen, wie die Zahlen auf Ihrem Plastikflaschen? Schockierende Tatsache: Einige Kunststoffarten können mit der Zeit schädliche Chemikalien in Ihr Getränk abgeben, die mit Hormonstörungen, Leberproblemen und sogar Krebs in Verbindung gebracht werden! Damit Sie nicht schon nach wenigen Schlucken eine Vergiftung bekommen, lesen Sie hier weiter – wir verraten Ihnen, welche Kunststoffe unbedenklich sind und auf welche Sie SOFORT verzichten sollten.
Was bedeuten die Zahlen auf den Flaschen?
Auf jeder Plastikflasche und -verpackung befindet sich eine Nummer von 1 bis 7, die Auskunft darüber gibt, aus welchem Material sie besteht und wie sicher ihre Verwendung ist. Schauen wir uns jeden einzeln an!
1. PET oder PETE (Polyethylenterephthalat) – EINMALVERWENDUNG!
Wo können wir es finden?
In Wasserflaschen, Saftflaschen, kohlensäurehaltigen Getränken, Salatdressingverpackungen und sogar Ketchupbehältern.
Ist es sicher?
PET gilt als sicher, solange Sie es NUR EINMAL verwenden. Wenn die Flasche erhitzt oder wiederholt verwendet wird, kann sie freisetzen Antimon – ein Metall, das in großen Mengen giftig ist. Es kann auch Bakterien aufnehmen, daher ist das Wiederbefüllen alter Flaschen keine gute Idee.
Spitze: Verzichten Sie wenn möglich auf PET-Flaschen und greifen Sie stattdessen auf Flaschen aus Glas oder Edelstahl zurück.
2. HDPE (Polyethylen hoher Dichte) – eine sichere Wahl
Wo können wir es finden?
In Milchflaschen, Waschmitteln, Shampooflaschen, Plastiktüten und Lebensmittelverpackungen.
Ist es sicher?
Ja! HDPE ist einer der sichersten Kunststoffe, da es keine gefährlichen Chemikalien freisetzt und hitzebeständig ist. Deshalb wird es auch häufig für Kinderspielzeug und medizinische Geräte verwendet.
Spitze: Wenn Sie sich für einen Kunststoff entscheiden müssen, ist HDPE aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten die beste Wahl.
3. PVC (Polyvinylchlorid) – GIFTIG!
Wo können wir es finden?
In Frischhaltefolien, Plastiktuben, Ölverpackungen und manchen Waschmittelflaschen.
Ist es sicher?
NEIN! PVC enthält Phthalate und Chlor, die mit Hormonstörungen, Fruchtbarkeitsproblemen und Krebs in Verbindung gebracht werden. Wenn Kunststoff erhitzt wird, gibt er Dioxine – giftige Verbindungen, die Atemprobleme und Krebs verursachen können.
Spitze: Wenn Sie die Markierung sehen 3 oder PVC, vermeiden Sie es so weit wie möglich – insbesondere bei Speisen und Getränken!
4. LDPE (Polyethylen niedriger Dichte) – EINE BESSERE WAHL, ABER NICHT PERFEKT
Wo können wir es finden?
In Plastiktüten, Brotverpackungen, Tiefkühlkost und Quetschflaschen (z.B. Ketchup, Honig).
Ist es sicher?
Es gilt im Allgemeinen als sicher, da es keine schädlichen Chemikalien freisetzt. Es ist jedoch nicht die beste Wahl für heiße Speisen oder Getränke, da es bei hohen Temperaturen zu zerfallen beginnen kann.
Spitze: Obwohl es nicht gefährlich ist, sollten Sie bei der Verpackung auf natürliche Materialien wie Glas, Edelstahl oder Papier zurückgreifen.
5. PP (Polypropylen) – DER SICHERSTE KUNSTSTOFF!
Wo können wir es finden?
In Joghurtverpackungen, Suppentöpfen, Strohhalmen, Flaschenverschlüssen und Medikamentenverpackungen.
Ist es sicher?
Ja! PP ist hitzebeständig, gibt keine giftigen Stoffe ab und nimmt keine Chemikalien auf. Daher ist es eine der besten Möglichkeiten zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken.
Spitze: Wenn Sie Mehrwegflaschen kaufen, wählen Sie solche, die mit einer Nummer gekennzeichnet sind 5 (PP).
6. PS (Polystyrol) – VERMEIDEN!
Wo können wir es finden?
In Fast-Food-Verpackungen: Plastikteller, Kaffeebecher und Plastikgabeln.
Ist es sicher?
NEIN! Polystyrol kann freisetzen Styrol, das mit Krebs und Hormonproblemen in Verbindung gebracht wird. Besonders gefährlich ist es, wenn heiße Flüssigkeiten hineingegossen werden (z. B. Kaffee in Plastikbechern).
Spitze: Bringen Sie lieber einen eigenen Kaffeebecher mit und vermeiden Sie Fastfood in PS-Verpackungen.
7. PC und andere Kunststoffe – KEINE KLARHEIT!
Wo können wir es finden?
In wiederverwendbaren Plastikflaschen, Babyflaschen, Sportgetränkeverpackungen und einigen Dosen.
Ist es sicher?
Kunststoff mit Nummer 7 ist problematisch, da es oft enthält Bisphenol A (BPA), das mit hormonellen Störungen, Fettleibigkeit und Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung gebracht wird. Einige Produkte mit diesem Label sind BPA-frei, allerdings ist nicht immer klar, welcher Kunststoff tatsächlich unbedenklich ist.
Spitze: Wenn Sie nicht wissen, was die Zahl 7 auf dem Kunststoff bedeutet, gehen Sie kein Risiko ein!
Fazit: Wie kann man sicher aus Plastik trinken und essen?
✅ Die sichersten Kunststoffe: 2 (HDPE) und 5 (PP)
⚠️ Eingeschränkte Sicherheit: 1 (PET) und 4 (LDPE)
❌ Vermeiden: 3 (PVC), 6 (PS) und 7 (PC)
Die Nummern auf den Flaschen müssen überprüft werden! Wenn Sie wirklich sicher sein wollen, trinken Sie aus Glas- oder Edelstahlflaschen und vermeiden Sie Plastik, wo immer es möglich ist. Wenn Sie das nächste Mal eine Flasche Wasser kaufen, lesen Sie das Etikett – Ihre Gesundheit ist zu wertvoll, um sie zu riskieren!