Der Winter kommt und mit ihm gewisse Besonderheiten, die für Elektroautos charakteristisch sind. Wir haben geprüft, wie wir bestimmte Unannehmlichkeiten vermeiden können!
Kaltes Wetter kann die Batteriekapazität in Elektroautos drastisch reduzieren. Ein Test des norwegischen Automobilklubs NAF zeigt, dass die Reichweite im Winter um bis zu ein Drittel reduziert wird. Was können Sie dagegen tun? Wir haben einige Tipps gesammelt, die Ihnen helfen, die Reichweite Ihres Autos zu erhöhen.
Auto vorheizen
Bei Kälte das Elektroauto vor dem Start aufwärmen, möglichst mit Vorklimatisierung. Dann kommt die Energie dafür aus dem heimischen Stromnetz statt aus der Batterie.
Gezielte Erwärmung des Autos
Heizen Sie am besten gezielt: Anstatt mit viel Energie den gesamten Innenraum zu beheizen, schalten Sie lieber die Heizung der Sitze und des Lenkrads ein. Dann ist die Wärme da, wo sie gebraucht wird. Außerdem verbraucht die Heizung der Luft viel mehr Strom als die Heizung der Sitze und des Lenkrads. Wenn Sie Eis von den Scheiben entfernen möchten, schalten Sie statt der Lüftung die Scheibenheizung ein. Das spart Strom. Und wenn Sie eine Klimaanlage verwenden, wählen Sie die Umluftfunktion. Ansonsten wird kalte Luft von außen zugeführt – und mit viel Energie aufgeheizt. Und nutzen Sie die Funktion, nur einen Teil der Kabine zu beheizen, wenn nur dieser Teil verfügbar ist.
Wärmepumpe
Viele Elektroautos haben auch eine Wärmepumpe. Sie macht die verbleibende Wärme aus der Umgebung zum Heizen nutzbar und ist damit ein effizienteres System als eine Luftheizung. Gerade bei teureren Modellen gehört die Wärmepumpe zur Serienausstattung oder kann für rund 1000 Euro bestellt werden. Es kann jedoch nicht nachgerüstet werden. Beim Autokauf muss darauf geachtet werden, dass das Auto über eine Wärmepumpe verfügt.
Verwenden Sie den „Eco-Modus“
Viele Elektroautos verfügen neben sportlichen Fahrprogrammen auch über einen „Eco-Modus“. Es drosselt die Leistung beim Anfahren und Beschleunigen. Das senkt den Verbrauch und erhöht die Reichweite. Zusätzlich erhöht der „One Pedal“-Modus den Rekuperationsanteil (Bremsenergie-Rückgewinnung). Und das natürlich nicht nur im Winter: Vorausschauendes Fahren erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Reichweite.
Aufladen direkt nach der Fahrt
Im Winter lädt man den Akku am besten gleich bei der Ankunft auf: Dann ist er noch warm und lädt schonender und schneller. Steht das Auto länger als zwölf Stunden im Leerlauf, sollte der Akkustand zwischen 40 und 80 Prozent liegen. Wer an einem Schnelllader die volle Leistung nutzen möchte, benötigt eine gewisse Temperatur des Akkus, das heißt, er muss vorgewärmt werden. Allerdings verfügt nicht jedes Elektroauto über diese Funktion.