Wenn Kunden mehr Leistung wünschen, sagt Hennessey ruhig: „Kein Problem“ und entwickelt den nahezu autonomen Venom F5 Evolution – ein amerikanisches Hypercar, das Ihnen die Benzindämpfe aus den Ohren bläst. Und das ohne die Hilfe von Elektrizität.
Wenn Ihnen 1.817 PS einfach nicht mehr ausreichen, ist es eindeutig Zeit für etwas Extremeres. Eingeben Hennessey Venom F5 Evolution – eine Antwort auf die Rufe superreicher Autofahrer, die noch mehr, noch schneller und noch brutaler wollen.
Die Zusammenarbeit zwischen Hennessey und den Meistern von Ilmor Engineering (ja, die aus der Formel 1 und IndyCar) hat eine völlig neue Entwicklung des bereits berühmten 6,6-Liter-Twin-Turbo-V8-„Fury“-Motors hervorgebracht. Das Ergebnis? 2.031 PS (1.515 kW) und 1.445 lb-ft (1.959 Nm) Drehmoment – rein mit Benzin, ohne Hybrid-Zusatz oder Elektromotor. Und das alles mit dem umweltfreundlichen Kraftstoff Shell E85.
Wie eine Rakete – mit Lenkrad
Ja, die Beschleunigung von 0-100 km/h gilt für Familienkombis. Der Venom F5 Evolution hingegen strebt eine Beschleunigung von 0–322 km/h (0–200 mph) in erstaunlichen 10,3 Sekunden an. Dies ist eine Geschwindigkeit, die nicht nur Ihr Gehirn, sondern auch die Physik verwirrt.
Für diese Leistung sorgen die weltweit größten Spiegelturbolader, Aluminium-Ovalkolben mit optimierter Geometrie, größere High-Flow-Injektoren, Titan-Abgasklappen und vieles mehr. Das alles führt zu einer Explosion der Macht, die fast überirdisch erscheint.
Aerodynamik aus der Welt der Formel 1
Dr. Mark Handford, ein Aerodynamikexperte aus der Welt der Formel 1 und IndyCar, arbeitete mit dem Hennessey-Team zusammen, um die gesamte Karosserie gründlich zu untersuchen – im Windkanal, auf der Rennstrecke und sogar auf Flughafenlandebahnen.
Das Ergebnis? Ein völlig neuer Frontsplitter, zusätzliche Dive Planes an den Rädern, Deflektoren unter dem Auto, Lamellen über den Kotflügeln und eine Gurney-Lippe am Heckspoiler. All dies erhöht den Abtrieb und die Stabilität, insbesondere in Kombination mit dem neuen adaptiven Fahrwerk.
Komfort für alle, die mehr als nur zur Garage fahren
Da manche Besitzer ihre Hypercars tatsächlich fahren (und sie nicht nur in sterilen Garagen bewundern), bietet Hennessey ein optionales Touring-Paket an. Dazu gehören bequemere Ledersitze mit zusätzlichem Seitenhalt und einem lasergeschnittenen Startmotiv auf dem Heck, ein Sportauspuff und – natürlich – ein Getränkehalter aus Carbon. Ideal für den Kaffee während der Fahrt über die Alpen.
Technische Information
- Motor: 6,6-Liter-Twin-Turbo-V8 „Fury“
- Leistung: 2.031 PS (1.515 kW) bei 8.000 U/min
- Drehmoment: 1.959 Nm bei 5.200 U/min
- 0–322 km/h: 10,3 Sekunden
- Turbolader: Precision 76/80 Next Gen (weltgrößter gespiegelter Turbo)
- Suspension: vollständig anpassbar, 5 Modi (Sport, Straße, Rennen, Drag, F5)
- Aerodynamik: neu gestalteter Frontsplitter, Tauchflugzeuge, Deflektoren, Gurney-Lippe
- Optionen: Touring-Sitze, Touring-Auspuff, Carbon-Getränkehalter
Fazit: Eine Rakete auf Rädern, angetrieben von Benzin und amerikanischem Ego
Der Hennessey Venom F5 Evolution ist nicht nur ein Hypercar – es ist eine Philosophie. Es ist ein Aufschrei angesichts der Elektrifizierung und eine Erinnerung daran, dass die Verbrennungskraftmaschine ihr letztes Wort noch nicht gesprochen hat. In einer Zeit, in der „leise“ „fortschrittlich“ bedeutet, drückt Hennessey den Schallmauerknopf und ruft: „Noch nicht!“
Mit einem Grundpreis von rund 2 Millionen US-Dollar und zusätzlichen 285.000 US-Dollar für das Evolution-Paket ist der F5 Evolution zweifellos exklusiv. Aber mit einer Ausstattung, die 2.031 PS, Formel-1-Technologie, einen Carbonsitz und – kein Witz – einen Kaffeebecherhalter umfasst, erhalten Sie ein Auto, das fährt, fliegt und schreit wie kein anderes auf der Welt.
Wenn dies der letzte Tanz der benzinbetriebenen Hypercars sein soll, dann ist es der Tanz auf dem Gipfel des Mount Everest. Auf Rädern. Mit Feuerwerk.