1899 fuhren sie noch mit Schnurrbart und Zylinder. Jetzt ... kehrt Škoda mit dem elektrischen Café Racer Škoda Slavia B in die zweirädrige Zukunft zurück, der eher nach Kunst als nach Benzin riecht. Aber warten Sie, das ist noch nicht alles.
Freunde der alten Zeiten und digitale Träumer, macht euch bereit. Schade, die nette Dame aus Mladá Boleslav, stöberte sie tief in ihrem Familienalbum und fand Škoda Slavia B – der Motor, mit dem sie Laurin und Klement Ende des 19. Jahrhunderts brach sie auf elegante Weise die Herzen der Straßenleute und wahrscheinlich auch mancher jungen Dame.
Jetzt – bumm! Wir schreiben das Jahr 2025. Ein Franzose namens Romain Bucaille, der normalerweise die Kanten der Karosserien von Skoda-Autos schleift, hatte einen Anflug von Fantasie und entwarf etwas, das wie eine Kreuzung zwischen einer Skulptur und einem Motorrad aussieht. Ein elektrisches Konzept, das sich seiner Wurzeln nicht schämt. Im Gegenteil – es stellt sie auf ein Podest und beleuchtet sie mit Neonlicht.
Geister der Vergangenheit in Kohlefaser
Das Slavia B-Konzept versucht nicht, einfach nur ein weiteres Motorrad in der Reihe zu sein. Nein, dies ist ein Design-Manifest. Der zentrale Teil, wo einst der Motor mit seinen ganzen 1,25 PS brummte, ist heute ein leerer Raum – ein Zen-Heiligtum, in dem das Logo von „Laurin & Klement“ schwebt. Genial. Minimalistisch. Fast meditativ.
Das Motorrad verfügt über einen „senkrechten Schnitt“ – das ist die Linie, die die Maschine in die Front „jetzt“ und die Heckpartie „damals“ teilt. Ein Rücksitz, der wie ein Stuntman ohne Sicherheitsnetz über dem Hinterrad schwebt, und eine Tasche, wie man sie sonst nur aus Western kennt, runden dieses Lied auf zwei Rädern ab.
Technische Daten: Zen und künstliches Mysterium
Wie viele Pferde? Wir wissen es nicht. Wie viele Kilometer mit einer Akkuladung? Psst … Geheimnis. Kapazität? Kunst braucht keine Zahlen. Was wir wissen ist, dass Slavia B nicht hier ist, um Teslas zu überholen oder mit Ducatis zu konkurrieren. Nein, Slavia ist hier, um Sie aufzuhalten. Um mal nachzuschauen. Eine Augenbraue hochziehen und sagen: „Schade, was machst du da?“
Fazit: Schade, dass man das nicht kaufen kann
Wenn Laurin und Klement heute aus ihren Gräbern auferstehen würden, würden sie wahrscheinlich fragen: „Wo kann ich das kaufen?“ Doch die Antwort lautet leider: nirgends. Zur Zeit. Der Škoda Slavia B ist ein Konzept. Vielleicht bleibt nur eine Postkarte von parallele Bemaßungen, wo Motoren leiser sind als Gedanken und wo Industriedesign über den Laufsteg geht.
Und dennoch – dies ist eine Geschichte voller Kühnheit. Darüber, wie sich eine für Octavias und Superbs bekannte Marke in etwas verwandeln kann, das problemlos in einem Museum für moderne Kunst hängen könnte. Oder es ist an Ihnen vorbeigefahren, während Sie sich noch fragten, ob es wirklich ein Motorrad war. Oder eine Vision.