Tesla bereitet offenbar die Markteinführung des Tesla Model Q vor, eines erschwinglichen Elektrofahrzeugs, das hohe Leistung und fortschrittliche Technologie zu einem Preis von rund 30.000 Euro verspricht. Aber – wird es dieses Mal wahr sein?
Wenn jemand weiß, wie man Spannung erzeugt, dann ist es Elon Musk. Als er vor Jahren ein Elektroauto für die breite Masse ankündigte, glaubten ihm viele. Dann die Wendung: „Bezahlbares Elektroauto? Unsinn!“ sagte Elon. Doch hinter den Kulissen geht es voran – das Tesla Model Q ist angeblich auf dem Weg, und zwar schneller, als Sie denken. Sogar schon im Juni 2025. Wer hätte das gedacht?
Tesla Model Q – Kompakt-SUV oder Teslas Cyberhatch?
Die Erwartungen sind hoch: Das Model Q soll mit einer Länge von rund 4,20 Metern in das Segment der kleinen SUV (B-Segment) fallen – und damit in eine Reihe mit Renault Megane E-Tech, Volkswagen ID.2 und Peugeot e-2008 eingeordnet werden. Aber Vorsicht: Es ist nicht irgendein gewöhnliches Elektrofahrzeug. Gerüchten zufolge basiert das Tesla Model Q auf der Plattform Cybercab – das futuristische Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale.
Trotz der radikalen Ausgangsphilosophie wird das Model Q eher ein „Familienfahrzeug“ bleiben: Die Designmerkmale der Cybertrucks/Cybercab werden abgeschwächt, die Aerodynamik wird jedoch immer noch erstklassig sein. Ein kürzerer vorderer Überhang und eine weiter vorn liegende Kabine bedeuten mehr Platz im Innenraum – und einen Kofferraum mit einem Fassungsvermögen von rund 470 Litern. Teslas Idee eines kompakten Elektrofahrzeugs hat noch nie so gut funktioniert.
Spezifikationen des Tesla Model Q: weniger Kabel, mehr Leistung
Auch unter der Haube braut sich eine Revolution zusammen. Das Tesla Model Q soll eine Batteriekapazität von rund 50–53 kWh, die den Zugang zu 480–500 km (300–310 Meilen) – genug für das tägliche Pendeln und Ausflüge ans Meer, ohne sich Gedanken über Ladestationen machen zu müssen. Für diejenigen mit höheren Elektroauto-Ambitionen wird auch eine leistungsstärkere 75-kWh-Version erhältlich sein.
Der Elektromotor wird sich wahrscheinlich weiterentwickeln rund 200 PS (147 kW), was für die Beschleunigung in der Klasse ausreicht 6-7 Sekunden auf 100 km/h (62 mph). Die zweimotorige Version könnte diese Marke in weniger als 5 Sekunden brechen. Höchstgeschwindigkeit? Um 200 km/h (120–130 mph).
Das Model Q wird von der neuesten Version des FSD-Systems (Full Self Driving) von Tesla unterstützt. Die Option zum vollautonomen Fahren wird entweder im Preis inbegriffen sein oder als Upgrade angeboten – und ja, sogar für die Einbindung in Teslas künftiges Robotaxi-Netzwerk. Ja, Sie müssen nicht einmal fahren oder Ihr Auto benutzen. Sie können es an andere „verleihen“ und Ihre Kosten wieder hereinholen.
Doch die eigentliche Innovation liegt womöglich woanders: Das Model Q soll eines der ersten Serienautos ohne klassisches Kabel sein. Viele Funktionen funktionieren drahtlos – von der Beleuchtung bis zur Klimaanlage. Weniger Kabel, weniger Gewicht, weniger Aufwand.
Ein Preis, der die Konkurrenz vernichten könnte
Der Preis des Model Q wird voraussichtlich ca. 30.000 Euro (oder unter 30.000 US-Dollar mit Steuerabzügen), was ungefähr 10.000 Euro weniger vom aktuell günstigsten Model 3. Damit zielt Tesla direkt auf den Massenmobilitätsmarkt und auf Autos wie den Hyundai Kona Electric, den Volkswagen ID.3 und sogar traditionellere Modelle mit Verbrennungsmotor.
Wenn Tesla diesen Preis halten kann, wird das Modell Q wahrscheinlich begehrtestes Elektrofahrzeug in der Klasse bis 35.000 Euro auf dem Markt.
Produktion: schneller, einfacher, modular
Tesla-Pläne Produktion von bis zu 10.000 Einheiten pro Woche, was bedeutet 500.000 Fahrzeuge pro Jahr. Dieses Tempo soll durch eine neue modulare Produktionsmethode ermöglicht werden – bei der einzelne Komponenten außerhalb der Hauptproduktionslinie zusammengebaut und später zu einem Ganzen kombiniert werden. Dieser Ansatz senkt nicht nur die Kosten, sondern verkürzt auch die Produktionszeit.
Die Produktion wird voraussichtlich in bestehenden Fabriken, einschließlich der Gigafactory Shanghai, erfolgen, was die Markteinführung weiter beschleunigt.
Fazit: Realität oder ein weiteres Tesla-Versprechen?
Das Tesla Model Q verfügt über alle Erfolgsattribute: erschwinglicher Preis, fortschrittliches Design, große Reichweite, schnelles Aufladen, autonomes Fahren und Platz für die Alltagstauglichkeit. Aber die Frage bleibt – wird Tesla tatsächlich liefern?
Gerüchte aus Deutsche BankWie chinesische Medien und Automobilquellen berichten, befindet sich der „Q“ bereits in der Endphase der Entwicklung. Offizielle Informationen werden voraussichtlich veröffentlicht bereits im Mai 2025, wenn Tesla ein neues Unternehmensupdate enthüllen wird. Bis dahin können wir nur raten, ob dieses Fahrzeug wirklich bahnbrechend sein wird.
Aber wenn man die Geschichte als Indiz nimmt, dann ist es Tesla, der etwas wirklich will und liefert. Und das meist mit Verzögerung. Aber auch eine Verzögerung bei der Entwicklung des Elektrofahrzeugs, das Halbautonomie für 30.000 Euro, klingt ziemlich süß.