Die Erfolgsgeschichte Norwegens ist in erster Linie das Ergebnis eines umfangreichen Anreizpakets, das entwickelt wurde, um emissionsfreie Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Anreize wurden seit den frühen 1990er Jahren bis heute schrittweise von verschiedenen Regierungen und breiten Parteienkoalitionen eingeführt. Deshalb bauen sie seit mehreren Jahrzehnten an einem langfristigen Übergang zu einer neuen elektrifizierten Mobilität.
Wir sind uns alle leise bewusst, dass eine große Wende bevorsteht. Dass die Natur uns zum Handeln zwingt, dass wir die Schwelle überschritten haben, wo wir so schnell wie möglich handeln müssen. Die globale Erwärmung ist eine Tatsache! Auch deshalb ist die Frage angebracht, wie der Umstieg auf grüne E-Mobilität für diejenigen, die hier als die Besten gelten, eigentlich gelingt. Also haben wir überprüft, wie die Norweger auf die Kultur der Elektromobilität umsteigen. Und sie stellten fest, dass es nicht nur um Einzelmaßnahmen geht, sondern um ein Engagement für ein langfristiges Ziel, das vor allem überpolitisch und konsensual ist. Natürlich ist E-Mobilität nicht die Antwort auf die Erderwärmung. Wir alle wissen das. Es stellt einen kleinen Teil eines umfassenden Ansatzes für die globale Wende zum Grün dar. Und der Teil, der "am meisten" juckt oder irgendwie weh tut, und gleichzeitig am offensichtlichsten und auch sichtbarsten ist. Ein Elektroauto auf den Straßen slowenischer Städte ist eine Erinnerung an die Zukunft, und deshalb müssen wir diese Autos akzeptieren. Anders als wir es heute tun. Wie haben die Leute von Noveža, die die Ve-Mobilität leiten, das gemacht?
- Umstellung auf Elektroautos
- Wann fahren wir Elektroautos?
- Grüner Übergang
Das norwegische Parlament hat sich als nationales Ziel gesetzt, dass alle im Jahr 2025 verkauften Neuwagen emissionsfrei sein müssen – also Elektro- oder Wasserstoffautos. Bis Ende 2020 waren es mehr als 330.000 zugelassene batteriebetriebene Elektroautos (BEV). Batterieelektrische Fahrzeuge hatten im Jahr 2020 die Mehrheit und damit eine hervorragende Position 54 % Marktanteil. Die Geschwindigkeit des Übergangs ist eng mit politischen Instrumenten und einer breiten Palette nichtfiskalischer Anreize verknüpft. Außerdem sind sie auch noch sehr praktisch. Und das ganz alltäglich.
Der Verkaufsanteil von Elektroautos steigt seit Jahren 2021 abgeschlossen bei 64,5 Prozent – was natürlich ein neuer norwegischer Rekord ist. 2021 war das Jahr, in dem Elektroautos beim Neuwagenverkauf richtig durchstarteten, mit einigen Monaten, in denen Elektrofahrzeuge überflügelten 70 % Marktanteil. Der Dezember endete mit 67 Prozent, und im September wurde mit einem Anteil von Elektroautos am Neuwagenabsatz von 77,5 Prozent ein Rekord aufgestellt.
Die derzeitige norwegische Regierung hat beschlossen, die Anreize für emissionsfreie Autos bis Ende letzten Jahres beizubehalten. 2022 werden die Anreize überarbeitet und parallel zur Marktentwicklung angepasst. Die Mehrwertsteuerbefreiung für emissionsfreie Fahrzeuge in Norwegen wurde von der EFTA-Aufsichtsbehörde (ESA) bis Ende 2022 genehmigt. Auch Slowenien tritt in diese Fußstapfen – allerdings nicht so mutig – nur für Unternehmen und keineswegs so pauschal wie Norwegen . Für einen ernsthaften Übergang brauchen wir mehr Mut und Weitblick. Und viele gemeinsame und verwandte Schritte und Maßnahmen.
Viele Vorteile für Elektroautofahrer – 50 Prozent günstigere Leistungen rund um die E-Mobilität
Seit 2017 können Norweger, die Elektroautos fahren, Busspuren nutzen und haben Anspruch auf kostenlose städtische Parkplätze. Auch die Anzug- und Mautpreise sind beim 50% niedriger als bei Autos mit Verbrennungsmotor. Die Regelung von maximal 50 % Parkgebühr auf öffentlichen Parkplätzen für emissionsfreie Autos soll bereits 2019 von vielen Kommunen umgesetzt werden. Damit setzt sich die Vielzahl an Maßnahmen durch und verändert Schritt für Schritt die Mentalität der Nation sieht die Vorteile der grünen Wende. Ohne diese kleinen Ermutigungen ist kein Erfolg möglich. Es ist notwendig, die Probleme jeden Tag in der Praxis zu sehen. Und sie müssen ein wenig belohnen und ein wenig bestrafen.
Hervorragende Infrastruktur zum Laden von Elektroautos
Für längere Fahrten muss jedoch ein gut organisiertes Ladenetz aufgebaut werden. Und hier haben die Norweger sehr viel getan. Auch wenn EV-Besitzer hauptsächlich zu Hause aufladen und nicht jeden Tag schnell aufgeladen werden müssen, halten sie es für wichtig, bei Bedarf schnell aufladen zu können. Zu diesem Zeitpunkt sind sie bereit, einen höheren Preis für den Schnellladedienst zu zahlen. Im Durchschnitt dreimal mehr, als sie zu Hause für Strom bezahlen. Aber das stört sie nicht. Den Norwegern ist klar, dass sie in Zukunft etwas mehr längere Reisen mit dem Auto einplanen werden. Das bedeutet, dass er eine Ladestation reserviert und diese zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort auf ihn wartet. Das ist Teil des Kulturwandels der E-Mobilität. Und etwas ganz Normales, wenn wir auf Elektromobilität umsteigen. Gleichzeitig ist es eine Tatsache, dass Besitzer von Elektrofahrzeugen ihre Fahrzeuge meist zu Hause laden. Selten auf öffentlicher Infrastruktur.
Bis 2017 hat die norwegische Regierung ein Förderprogramm aufgelegt, um alle 50 km mindestens zwei Schnellladestationen an allen Hauptverkehrsstraßen Norwegens zu errichten. An allen Hauptverkehrsstraßen in Norwegen wurden erfolgreich Schnellladestationen errichtet. Und dieses Programm geht weiter. Natürlich gibt es auch im privaten Bereich Anreize. Bei dieser Menge an Autos kämpfen natürlich auch Unternehmen dafür, dass möglichst viele Kunden Energie aus ihnen „schütten“.
Das norwegische Steuersystem für Autos
Das allgemeine Signal der meisten politischen Parteien lautet, dass es wirtschaftlich immer vorteilhaft sein sollte, emissionsfreie und emissionsarme Autos gegenüber emissionsarmen Autos zu wählen. Es ist eine grundlegende Richtlinie. Und wenn Sie dieses Ziel vor Augen haben, dann können Sie Gesetze schaffen, die in diese Richtung gehen. Und natürlich facettenreich. Dies wird zum Teil durch das grundsätzliche Verursacherprinzip der Kfz-Steuer erreicht. Hohe Steuern auf emissionsreiche Autos und niedrigere Steuern auf emissionsarme und emissionsfreie Autos. Durch die Erhebung von Steuern auf umweltschädliche Autos können Anreize für emissionsfreie Autos finanziert werden, ohne dass Steuereinnahmen verloren gehen. Auf heimische Art. Die Norweger gleichen die Preise von Oldtimern mit den Preisen von Elektrofahrzeugen mit Steuergesetzen an. So kostet ein elektrisch betriebener Volkswagen Golf genauso viel wie VW Golf, angetrieben von einem Verbrennungsmotor.
Das norwegische Parlament hat das Ziel beschlossen, dass alle im Jahr 2025 verkauften Neuwagen emissionsfreie Fahrzeuge sein müssen. Dies ist ein sehr ehrgeiziges, aber mit den richtigen politischen Maßnahmen erreichbares Ziel. Das Parlament wird dieses Ziel durch ein gestärktes grünes Steuersystem und nicht durch ein Verbot von Autos mit Verbrennungsmotor erreichen. Diese bleiben bestehen, sind aber extrem teuer oder werden jedes Jahr bei der Registrierung neu besteuert.
Die norwegische Gesellschaft ändert ihre Sicht auf Mobilität, genauso wie wir langsam unsere Sicht auf Raucher ändern. Ein Auto zu fahren, das nicht grün ist, ist einfach nicht gesund und zivilisiert. Noch weniger verantwortlich gegenüber der Gesellschaft.
Die Steuerbelastung für alle Neuwagen wird anhand einer Kombination aus Gewicht, CO2- und NOx-Emissionen berechnet. Die Steuer ist progressiv und macht große, schadstoffreiche Autos sehr teuer. In den letzten Jahren wurde die Kaufsteuer sukzessive angepasst, um mehr auf Emissionen und weniger auf Gewicht zu achten.
Das folgende Beispiel vergleicht ein EV-Modell mit einem ähnlichen Benzinmodell und veranschaulicht einfach, wie das norwegische Steuersystem es Elektrofahrzeugen ermöglicht, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu sein. Und warum ist ein solches Modell praktisch in allen Ländern möglich?
Volkswagen Golf gegen Volkswagen e-Golf
Aufgrund des progressiven Steuersystems sind die meisten EV-Modelle im Vergleich zu einem ähnlichen Benzinmodell günstiger in der Anschaffung, auch wenn der Importpreis für ein EV deutlich höher ist. Dies ist der Hauptgrund, warum der norwegische Markt für Elektrofahrzeuge im Vergleich zu anderen Ländern so erfolgreich ist.
Norwegens Weg zur Elektromobilität durch die Geschichte:
- Keine Kauf-/Einfuhrsteuern (1990-)
- 25% Mehrwertsteuerbefreiung beim Kauf (2001-)
- Keine jährliche Kfz-Steuer (1996-2021). Reduzierte Steuer ab 2021. Volle Steuer ab 2022.
- Keine Gebühren auf mautpflichtigen Straßen oder Fähren (1997-2017).
- Bis zu 50 % insgesamt für Fährtickets für Elektrofahrzeuge (2018-)
- Maximal 50 % insgesamt auf Mautstraßen (2019)
- Kostenlose kommunale Parkplätze (1999-2017)
- Vor Ort wurde eine Parkgebühr für Elektrofahrzeuge mit einer Höchstgrenze von 50 % zum vollen Preis (2018-) eingeführt.
- Zugang zu Busspuren (2005-)
- Neue Vorschriften erlauben es lokalen Behörden, den Fahrzeugzugang auf Elektrofahrzeuge zu beschränken, die nur einen oder mehrere Passagiere befördern (2016)
- 50 % ermäßigte Steuer auf Firmenfahrzeuge (2000-2018). Steuersenkung für Firmenwagen auf 40 % (2018–) und 20 % ab 2022 reduziert.
- Befreiung 25 % Mehrwertsteuer auf Leasing (2015)
- Steuerliche Vergütung beim Lkw-Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge (2018)
LEAS – Besitzer von Elektroautos in Slowenien
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Zusammengefasst von elbil.nr